FC Bayern: Salihamidzic poltert wegen schwächelnder Defensive
Augsburg/München - Mit dem Sieg gegen den FC Augsburg (3:2) kann der FC Bayern den Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund zumindest kurzzeitig auf zwei Punkte verkürzen. Trotz der drei Punkte waren die Verantwortlichen nach dem Erfolg alles andere als zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.
Der Grund war - mal wieder - die löchrige Defensive. Die beiden Augsburger Tore waren die Gegentreffer 25 und 26 in der bisherigen Saison. 26 Gegentore nach 22 Liga-Spielen – sowas kommt bei den Münchnern sonst nicht so oft vor.
Salihamidzic erhöht den Druck
Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat die schwächelnde Defensive nach der Partie klar und deutlich kritisiert: "Das war keine gute Leistung! Wir dürfen nicht so viele Gegentore kassieren. Das müssen wir abstellen", so der 42-Jährige. Vor allem Joshua Kimmich (AZ-Note 4) und Niklas Süle (AZ-Note 4) hatten gegen munter aufspielende Fuggerstädter so ihre Probleme.
Gleichzeitig macht "Brazzo" Druck auf die vermeintlichen Stammspieler: "Wir haben auch auf der Bank gute Leute. Aber das ist Sache des Trainers", sagte der Sportdirektor grinsend. Ein mögliches Szenario: Javi Martínez, aktuell keine Stammkraft, könnte in die erste Elf rücken und für Stabilität im defensiven Mittelfeld sorgen. Einer der zentralen Mittelfeldakteure Thiago, Leon Goretzka oder James Rodríguez müssten dafür dann wahrscheinlich auf der Bank Platz nehmen.
Die Generalprobe für den Kracher am Dienstag gegen den FC Liverpool (21 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) ist zwar gelungen, allerdings bleibt ein fader Beigeschmack. Sollte sich die Bayern-Defensive an der Anfield Road ähnlich anfällig zeigen, wie in der Augsburger WWK Arena, dürfte Torhüter Manuel Neuer wieder das ein oder andere Mal hinter sich greifen müssen.
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