FC Bayern: Rotiert Trainer Thomas Tuchel im DFB-Pokal? "Jetzt ist das Rennen eröffnet"

"Wir brauchen die Erfolgserlebnisse auch, um uns weiterzuentwickeln. Ich möchte, dass wir unser eigener Maßstab werden", sagt Trainer Thomas Tuchel vor dem DFB-Pokal-Viertelfinalspiel des FC Bayern gegen den SC Freiburg.
von  AZ
Nach dem Bundesliga-Gipfel wartet mit dem DFB-Pokal-Spiel gegen den SC Freiburg die nächste Herausforderung auf den neuen Bayern-Coach Thomas Tuchel.
Nach dem Bundesliga-Gipfel wartet mit dem DFB-Pokal-Spiel gegen den SC Freiburg die nächste Herausforderung auf den neuen Bayern-Coach Thomas Tuchel. © sampics/Augenklick

München - Es ist schon eine ungewöhnliche Konstellation, und sie stellt den neuen Bayern-Trainer Thomas Tuchel vor eine ganz eigene Aufgabe: Gleich zweimal hintereinander müssen die Münchner in DFB-Pokal und Bundesliga gegen den SC Freiburg ran, bevor dann das Champions-League-Highlight  gegen Manchester City auf dem Programm steht.

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Eines schließt Tuchel schon einmal ganz klar aus – dass er angesichts der dicht aufeinanderfolgenden Partien die Rotationsmaschine anwirft. "Unsere Ausgangslage in Pokal und Bundesliga erlaubt uns ja gar nichts anderes, als den Fokus aufs nächste Spiel zu legen", sagte der 49-Jährige am Montag.

Anlass für Rotationen geben laut Tuchel derzeit allenfalls Bedenken wegen gesundheitlicher Probleme eines Spielers. "Was wir managen ist, wenn es akute Empfehlungen gibt von der medizinischen Abteilung – aber nicht, weil wir denken, im Pokal können wir es uns erlauben."

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Für den neuen Mann auf der Münchner Kommandobrücke steht fest: "Wir brauchen Erfolgserlebnisse, um uns weiterzuentwickeln. Und wer das Vertrauen bekommt, muss das mit Leistung zurückzahlen, um seinen Platz zu behalten."

Thomas Tuchel: "Die Spieler leben für die Spiele im April und Mai"

Schließlich sei ein Sieg im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den SC Freiburg (Dienstag, 20.45 Uhr live in der ARD und auf Sky sowie im AZ-Liveticker) die beste Vorbereitung auf das schwere Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag. 

Es gelte, das Maximale herauszuholen, und für Tuchel hat dabei keiner der drei noch für Bayern zu erreichenden Titel erste Priorität: "Wir wollen alles haben, da wird nicht rumentschieden. Da legt sich Mentalitätsschicht über Mentalitätsschicht", erklärte Tuchel. Wenn sich die Mannschaft einen Titel hole, gehe es  am nächsten Tag schon weiter: "Der Weg dorthin ist das Entscheidende. Antrieb, Leidenschaft und Lust. Die Spieler leben für die Spiele im April und Mai."

Setzt Tuchel weiter größtenteils auf die gegen Dortmund siegreiche Elf? Wie kommt das bei den Stars auf der Bank-Stars an? Eines steht fest: Mit João Cancelo und Sadio Mané streben mindestens zwei Akteure in die Startformation. Und: "Jetzt ist das Rennen eröffnet, weil wir sicher nicht mit nur elf Spielern durch die kommenden Wochen kommen."

Über den zuletzt verletzten Jamal Musiala sagte Tuchel nach dessen Einsatz als Joker: "90 Minuten wären fahrlässig, wir können die Einsatzzeit progressiv steigern. Das heißt diesmal mindestens eine Halbzeit."

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