FC Bayern: Riesen-Stunk um Arjen Robben: Jedes Wort eines zu viel

München - Es kracht beim FC Bayern! Besiktas Istanbul in der Champions League 5:0 (1:0) demontiert - doch einer war richtig angefressen: Arjen Robben.
Der Hintergrund: Coach Jupp Heynckes ließ den Niederländer bis kurz vor der Halbzeit auf der Bank schmoren, ehe er ihn nur dann brachte, weil es für James wegen einer Wadenverhärtung nicht mehr weiterging. Robben spielte stark, leitete unter anderem das fünfte Tor durch Robert Lewandowski mit einem feinen Außenristpass ein, bekam die AZ-Note 2.
Arjen Robben wirkt frustriert
Doch nach der Partie machte der 34-Jährige in den Katakomben der Allianz Arena seinem Frust Luft. "Die erste Halbzeit war absolut nicht gut. Zu viele Fehler, wir waren nicht bei der Sache. Die zweite Halbzeit haben wir viel konzentrierter, aggressiv nach vorne gespielt und das Ding entschieden", sagte er im Interview bei Sky - und legte dann scharf nach.
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"Darüber sag ich nichts mehr", meinte er zuerst zu seiner Reservistenrolle - doch dann brach es aus ihm raus: "Weil jedes Wort eines zu viel ist. Wenn ich jetzt meine Emotionen, was ich fühle, was ich denke, hier ausspreche, dann glaube ich, bin ich morgen beim Brazzo [Sportdirektor Hasan Salihamidzic, d. Red.] oder bei Herrn Rummenigge und dann weiß ich nicht, was es dann gibt. Es ist besser, dass ich das nicht mache." Taffe Worte vom Niederländer!
Noch kein neuer Vertrag für Arjen Robben
Ob diese Unzufriedenheit trotz der beeindruckenden Serie der Bayern mit mittlerweile 14 Pflichtspielsiegen in Folge an seinem nach wie vor nicht verlängerten Vertrag liegt? Gut möglich! Im Sommer läuft der Kontrakt an der Säbener Straße aus. Bislang ließen sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Präsident Uli Hoeneß öffentlich nicht zu einer eindeutigen Aussage bewegen.
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"Jedes Wort ist eines zu viel", meinte Robben weiter, als er durch die Mixed Zone schritt: "In den großen Spielen will jeder spielen. Das ist eine schmerzhafte Geschichte." Stunk zur absoluten Unzeit? Heynckes zumindest reagierte noch auf der Pressekonferenz mit einer unmissverständlichen Ansage an seinen Tempodribbler.
Ansage von Jupp Heynckes
"Dass ein Spieler nicht zufrieden ist, wenn er in einem solchen Spiel nicht von Anfang an spielt, ist normal. Dafür habe ich auch Verständnis", sagte der 72-Jährige. "Aber ich mache das, was ich für richtig halte. Punkt." Einen Punkt sollte man hinter diese Geschichte beim FC Bayern jedoch noch ganz und gar nicht setzen...
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