Müllers Blitz-Comeback: Musiala muss bangen

München - Das ging flott. Bayern-Star Thomas Müller (31) gibt zwei Tage nach seiner Rückkehr ins Training bereits am Samstag gegen den 1. FC Köln sein Comeback. "Wir sind froh, dass er wieder dabei ist", sagte Trainer Hansi Flick über Müller, der sich während der Klub-WM in Katar mit Corona infiziert hatte und anschließend für zwei Wochen in Quarantäne musste.
Hansi Flick über Müllers Comeback: "Es geht relativ schnell bei ihm"
Müller sei ein "außergewöhnlicher Spieler", ergänzte Flick und lobte Einstellung, Professionalität und Lockerheit seiner Offensivkraft. Müller trainierte am Freitagvormittag mit der Mannschaft, nachdem er am Donnerstag noch individuell geübt hatte. "Es geht relativ schnell bei ihm. Er hat Zuhause für sich trainiert und ist ein Spieler, der eine gute Basis hat", sagte Flick. "Ob er von Anfang an spielt oder eventuell reinkommt, das haben wir noch nicht entschieden."
FC Bayern: Muss Jamal Musiala gegen Köln auf die Bank?
Neben Müller werden auch Talent Tiago Dantas (20) und Serge Gnabry (25/Rückkehr nach Muskelfaserriss) zum Aufgebot gehören. Flick hat damit in der Offensive wieder einige Alternativen - positiv angesichts der hohen Belastung in dieser Saison. Sollte Müller tatsächlich in der Anfangsformation stehen, müsste Jamal Musiala auf die Bank. Bayerns Supertalent wurde am Freitag 18 Jahre alt, er darf jetzt allein Auto fahren. Aber darf er auch wie zuletzt gegen Lazio in der Champions League (4:1) auf Müllers Zehnerposition spielen?
Flick lobte Musialas Entscheidung, künftig für die DFB-Elf auflaufen zu wollen. "Wenn er eingeladen wird, glaube ich schon, dass es ihn beflügelt", sagte Flick. Es gebe genug Nationalspieler vom FC Bayern, die Musiala dort unterstützen könnten. Flick erklärte weiter: "Das ist eine gute Entscheidung für den deutschen Fußball." Nächste Woche soll Musiala dann auch seinen neuen Fünfjahresvertrag bei Bayern unterschreiben. Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk.