FC Bayern nur 3:3 gegen Arminia Bielefeld: Hansi Flick hadert erneut mit der Defensive

Der personell angeschlagene FC Bayern kommt im Fröttmaninger Schneegestöber gegen leidenschaftlich kämpfende Bielefelder nicht über ein 3:3 hinaus. "Wir müssen heute mit dem Punkt zufrieden sein", sagt Trainer Hansi Flick und lobt die Mentalität seiner Mannschaft.
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Hansi Flick und seine Bayern mussten gegen Aufsteiger Bielefeld drei Gegentore hinnehmen.
Hansi Flick und seine Bayern mussten gegen Aufsteiger Bielefeld drei Gegentore hinnehmen. © Andreas Schaad/dpa

München - Der Kontrast hätte größer kaum sein können: Noch in der vergangenen Woche feierte der FC Bayern im sonnigen Katar bei sommerlichen Temperaturen das historische Sextuple, nur vier Tage später stand wieder der schnöde Bundesliga-Alltag auf dem Programm. Aufsteiger Arminia Bielefeld war zu Gast in der Allianz Arena und trotzte dem frischgebackenen Klub-Weltmeister im Münchner Schneetreiben ein 3:3 ab.

Insbesondere in der ersten Halbzeit spielte die Witterung dem Aufsteiger deutlich in die Karten. Mehrmals musste die Partie unterbrochen werden, um zumindest die Linien vom Schnee zu befreien. Das Kurzpassspiel der Münchner litt hingegen deutlich unter den schwierigen Bedingungen. Lediglich 82 Prozent der Zuspiele kamen beim richtigen Empfänger an – für die Bayern ein ganz schwacher Wert.

Hansi Flick kritisch: "Wir haben nicht gut verteidigt"

Schon nach neun Minuten brachte Michael Vlap die Gäste in Führung, in der 37. Minute erhöhte Amos Pieper nach einem Eckball auf 2:0 für die Gäste. "In der ersten Halbzeit kam einiges zusammen", konstatierte Trainer Hansi Flick nach der Partie bei "DAZN": "Wir haben nicht gut verteidigt. Bielefeld hat es gut gemacht und aus zwei Chancen zwei Tore erzielt."

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Nach der Halbzeitpause war der Platz weitgehend vom Schnee befreit, weniger wurden die Widrigkeiten für die Münchner allerdings nicht. Den Anschlusstreffer durch Robert Lewandowski (48.) konterte Christian Gebauer nur eine Minute später nach einem herausragend herausgespielten Konter. Corentin Tolisso und Alphonso Davies brachten die Münchner nach dem erneuten Zwei-Tore-Rückstand zwar noch auf 3:3 heran, zu einem Sieg sollte es für die Sextuple-Bayern aber nicht mehr reichen.

Vor Frankfurt und Rom: FC Bayern mit Personalsorgen

Flick zeigte sich nach der Partie dennoch zufrieden mit seiner Mannschaft. "Wir mussten einige Spieler ersetzen, aber die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit wieder viel Mentalität gezeigt und noch das 3:3 geschossen. Wir müssen heute mit dem Punkt zufrieden sein", meinte der Bayern-Coach, den zum Wochenstart eine erneute Hiobsbotschaft erreichte.

Nach Thomas Müller (Coronavirus) und Serge Gnabry (Faserriss im Oberschenkel) muss Flick in den kommenden Partien auch noch auf Douglas Costa verzichten. Der brasilianische Flügelstürmer hat sich bei einem Zweikampf im Training einen Haarriss im Mittelfuß zugezogen und steht vorerst nicht zur Verfügung.

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Vor den schweren Partien gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) und Lazio Rom (Dienstag, 21 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) plagen die Bayern also in der Offensive Personalprobleme. "Wenn man so viele Ausfälle beklagen muss, dann kommt jeder Kader an seine Grenzen", sagte Flick: "Natürlich hakt es in der Offensive, aber solche Situationen sind im Saisonverlauf normal."

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  • Fußball-Fan am 16.02.2021 19:14 Uhr / Bewertung:

    Tja, gegen den Dorfverein aus Mexiko hatten sie in Katar (fast) keine Probleme, obwohl das magere 1:0 schon beschämend ist. Und zu Hause kriegen sie fast die Hucke voll von Bielefeld. Nur mit Hilfe des VAR hat es noch zum Unentschieden gereicht. Und jetzt kommt mir nicht wieder mit Stress. Als die einen im DFB-Pokal gespielt haben, konnten sich die Bayern bekanntlich ausruhen. Bis zum Ende der Saison haben sie 4 Spiele weniger, als der kommende DFB-Pokalsieger (wenn es Gladbach, Dortmund, Leipzig oder Wolfsburg bis ins Finale schaffen). Also nicht jammern, sondern besser spielen.

  • Südstern7 am 16.02.2021 22:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fußball-Fan

    Deinem Rat besser zu spielen in Zukunft stimme ich gerne zu. Das mit den Zählen der Spiele ist aber wohl eher ein Taschenspielertrick, oder? Niemand kann voraussagen wer wie viele Spiele am Ende hat. Dortmund, als Beispiel, reist sehr bald quer durch Corona-Europa für das Achtelfinale der CL und das Ende der KO-Runden ist absolut offen. Nur ein kleines Beispiel.

    Außerdem hat die allgemeine Fachwelt auch nicht zukünftige Spiele für einen Substanzverlust hinterfragt sondern es geht logischerweise um die Spiele, die jedes Team seit 2020 in den Knochen hat, auch unter Berücksichtigung der Ruhepausen und Vorbereitungszeit auf diese jetzige Saison. Die Mannschaft ist daran gewöhnt, seit Jahren.

    Also nicht rumjammern, lieber Fußball-Fan, wir wissen, dass wir wackeln. Nicht nur gegen Bielefeld. Aber nicht wegen Terminstress, sondern weil das Team Abstimmungsprobleme der einzelnen Mannschaftsteile hat. Vielleicht reicht es ja trotzdem den 16-Punkte-Vorsprung auf den 6. ins Ziel zu retten

  • Fußball-Fan am 17.02.2021 12:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    Tja, zum Zweiten sind es nur noch 5 Punkte. So schnell kann das gehen. Im DFB-Pokal ist man erst gar nicht mehr dabei und dann sprichst Du von "Abstimmungsproblemen"? Der Blödel-Cup bei den Menschenrechtsverletzern hat auch noch Kraft gekostet. Beste Vorraussetzungen für den Rest der Saison.

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