FC Bayern nimmt Xavi Simons ins Visier – bleibt Alphonso Davies doch?

München - Max Eberl weiß genau, wie er Xavi Simons überzeugen kann. Der Sportvorstand der Münchner ist der Joker im Transferpoker um den 21-jährigen Niederländer - denn Eberl hat es schon einmal getan.
2023 holte Eberl Simons auf Leihbasis von Paris Saint-Germain zu RB Leipzig, seitdem hat der 50-Jährige den Kontakt zum Youngster stets gehalten. Und das könnte sich nun in diesem Sommer auszahlen.
Kauf oder Leihe?
Ein Xavi für die Offensive. Ein ganz anderer Spielertyp als der große Xavi Hernández, der einst das Mittelfeld des FC Barcelona anführte: Wie schon vor einem Jahr als Sportchef von RB würde Eberl Simons gerne verpflichten. Der Angreifer, der in 43 Pflichtspielen der vergangenen Saison an 25 Toren direkt beteiligt war, ist laut Sky inzwischen eines der wichtigsten Transferziele bei Bayern. Die Frage lautet: Entschließt sich Paris tatsächlich zu einem Verkauf dieses Hochbegabten? Oder ist ein Leihgeschäft aussichtsreicher für die Münchner?
Xavi Simons wäre für den FC Bayern extrem teuer
Simons, dessen Marktwert bei satten 80 Millionen Euro liegt, ist bis 2027 vertraglich an PSG gebunden. Bayern müsste also an die finanzielle Schmerzgrenze gehen, um den Deal zu realisieren. Und: Einer der Offensivspieler Kingsley Coman oder Serge Gnabry müsste verkauft werden, um Einnahmen zu generieren. Da sind also noch einige Gespräche zu führen.
Was ein Leihgeschäft wahrscheinlicher macht: 2025 wird der FC Bayern nach AZ-Informationen die Möglichkeit prüfen, Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zu verpflichten. Auch das wird ganz sicher sehr teuer. Zudem steht der Mainzer Brajan Gruda bei Bayern im Fokus. Eine Simons-Leihe wäre deshalb finanziell die sinnvollste Option.
Gespräche über Davies-Verlängerung sollen wieder laufen
Womöglich könnte Simons dann auf der linken Seite ein Gespann mit Alphonso Davies bilden. Laut übereinstimmenden Medienberichten gibt es nun doch eine Chance, dass Davies seinen Vertrag bei Bayern über 2025 hinaus verlängert. Die Gespräche mit dem Management des Kanadiers sollen wieder laufen, der neue Trainer Vincent Kompany gilt als Davies-Fan. Kompany soll sich intern gegen einen Verkauf ausgesprochen haben.
Real Madrid hatte in den vergangenen Monaten heftig an Bayerns Linksverteidiger gebaggert, die Ablösesumme in Höhe von 50 Millionen Euro, die angeblich für Davies aufgerufen wird, schreckt Real aber ab.
Eberl wird die Gespräche mit der Davies-Seite intensivieren - und genauso mit Xavi Simons.