FC Bayern: Niko Kovac und Uli Hoeneß kritisieren Chancenverwertung

Der FC Bayern marschiert von einem überzeugenden Sieg zum nächsten. Niko Kovac und Uli Hoeneß bemängeln die Chancenverwertung, statistisch untermauern lässt sich die Kritik allerdings nur bedingt.
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Nicht ganz zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft: Niko Kovac vom FC Bayern
firo/Augenklick Nicht ganz zufrieden mit den Leistungen seiner Mannschaft: Niko Kovac vom FC Bayern

München - Fünf Tore erzielte der FC Bayern gegen Eintracht Frankfurt im Supercup, jeweils drei gegen Bayer Leverkusen, den VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim in der Bundesliga. Trainer Niko Kovac sieht dabei aber trotzdem noch Luft nach oben.

"Wir wollen uns Chancen kreieren, das haben wir in den letzten Wochen auch getan. Aber wir haben dort auch einiges liegen gelassen. Wenn wir die vielen Chancen, die wir in den letzten Spielen hatten, nur zur Hälfte nutzen, dann können wir viele Tore erzielen", sagte Niko Kovac auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen den FC Augsburg(Hier die Pressekonferenz zum Nachlesen)

"Im Moment bin ich sehr zufrieden. Vielleicht könnten wir die vielen Chancen, die wir herausspielen, auch öfter nutzen. Das würde mich freuen", sagte Niko Kovac und pflichtete damit Uli Hoeneß bei.

Der Bayern-Präsident hatte sich gegenüber dem "kicker" ähnlich geäußert. "Wir hätten schon in Lissabon 5:1 gewinnen können", merkte Hoeneß nach dem 2:0-Sieg gegen den FC Schalke 04 an. Auch gegen die Königsblauen ließen die Münchner einige Hochkaräter liegen und verspielten einen noch höheren Sieg.

Chancenverwertung bei Bayern minimal verbessert

Statistisch untermauern lässt sich die Kritik von Hoeneß und Kovac nur bedingt. In der vergangenen Saison feuerten die Bayern in der Bundesliga 459 Schüsse und Kopfbälle auf das gegnerische Gehäuse ab und trafen 92 Mal ins Schwarze, was einer Trefferquote von 20 Prozent entspricht. Insgesamt brauchten die Münchner also gerade einmal fünf Schüsse pro Tor – Spitzenwert in der Bundesliga.

Bemerkenswert dabei: Unter Carlo Ancelotti, der bis zum 6. Spieltag an der Seitenlinie stand, brauchten die Bayern noch 6,3 Schüsse für ein Tor. Unter Jupp Heynckes, der die Bayern anschließend übernahm, verbesserte sich die Quote schließlich auf 4,76 Schüsse. (Anmerkung: Das 2:2 gegen Hertha BSC mit Interimstrainer Willy Sagnol fließt ebenfalls in letztere Statistik ein)

Im Vergleich dazu zeigten sich die Münchner in der laufenden Saison nur marginal schwächer. Bei 53 Torversuchen sprangen während der ersten vier Bundesliga-Partien elf Treffer heraus, pro Tor brauchten die Bayern also auch nur 4,8 Schüsse – ebenfalls ein Top-Wert.

Serge Gnabry dreht auf - der Rest der Bayern stagniert

Die Notwendigkeit, trotzdem immer etwas zu kritisieren zu finden, lieferte der Trainer womöglich ebenfalls auf der Pressekonferenz am Montag. "Viele loben uns, aber das darf nicht in die Richtung gehen, dass wir nachlässig werden", warnte Kovac und warnte davor, "jetzt alles rosig zu sehen" und betonte: "Wir werden gejagt von allen!"

Im Video: EM 2024 - Uli Hoeneß stichelt gegen die Türkei

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