FC Bayern: Neues Angebot – wie sich Tottenham an Harry Kane klammert

München – Am Mittwoch wird Harry Kane (29) wieder auf dem Trainingsgelände seines Klubs Tottenham Hotspur erscheinen – anders als noch vor zwei Jahren.
Damals, als Manchester City intensiv um den Starstürmer warb, blieb Kane den ersten Einheiten in der Sommervorbereitung fern. Ein kleiner Streik? Kane dementierte wenig später und sah ein, dass ihn Tottenham-Präsident Daniel Levy nicht verkaufen würde.
AZ-Info: Kane streikt nicht und erscheint zum Trainingsauftakt
Diesmal wird es so weit nicht kommen, die Spurs rechnen nach AZ-Informationen damit, dass Kane den Trainingsauftakt mitmacht. Doch an seinem Wechselwunsch hat sich nichts geändert: Kane würde gern für den FC Bayern spielen. Ein zweites Angebot der Münchner über 80 Millionen Euro plus Bonuszahlungen sollen die Spurs abgelehnt haben, mit einer weiteren Offerte ist in Kürze zu rechnen. Aber: Tottenhams Klammern bei Kane ist beharrlich – und ein Ende nicht absehbar.
Auch deshalb übrigens, weil man sich unter dem neuen Trainer Ange Postecoglou nach dem enttäuschenden achten Platz in der vergangenen Premier-League-Saison eine erfolgreiche Zukunft erträumt – mit Kane als zentralem Angreifer.
Neuer Tottenham-Trainer hofft auf Beiteiligung von Kane
Kane, so sagte es der Australier Postecoglou, "ist einer der besten Stürmer der Welt, und ich möchte, dass er sich hier beteiligt". Eine Zusicherung, dass Kane bei Tottenham bleiben wird, habe der Coach jedoch nicht erhalten. "Bei solchen Dingen kann man nie mit Sicherheiten aufwarten", sagte Postecoglou: "Was ich im Moment weiß, ist, dass Harry Teil dieser Mannschaft ist und sich darauf freut, zurückzukommen." Wirklich?

Laut englischen Medienberichten sollen die Spurs ihrer Ikone eine Verlängerung zu deutlich besseren Konditionen bieten. Plötzlich ist von umgerechnet 470.000 Euro pro Woche die Rede. Klub-Boss Levy würde wohl nur ein gigantisches Angebot davon überzeugen, Kane ein Jahr vor dessen Vertragsende abzugeben. Dass Bayern deutlich mehr als 100 Millionen Euro bietet, ist unwahrscheinlich.
Auch Paris Saint-Germain schaltet sich in den Kane-Poker ein
Und an diesem Punkt könnte Paris Saint-Germain ins Spiel kommen. Die Franzosen benötigen einen starken Ersatz, falls Kylian Mbappé (24) schon diesen Sommer zu Real Madrid wechselt. Mbappé will seinen 2024 auslaufenden Vertrag bei PSG zwar erfüllen, aber nicht verlängern – PSG wiederum will den Angreifer auf keinen Fall im nächsten Jahr ablösefrei ziehen lassen.
Bei einem Verkauf wäre Kane der ideale Nachfolger, zumal Paris über ausreichend finanzielle Mittel verfügt. Doch so weit ist es noch lange nicht, vielleicht bleibt Kane am Ende auch bei Tottenham. Nicht zu vergessen: Nur 47 Treffer fehlen Kane, um in der ewigen Torschützenliste der Premier League zum Führenden Alan Shearer (260 Tore insgesamt) aufzuschließen. Für einen Engländer wie Kane ist dies ein großes Ziel. Und ein weiteres Argument gegen Bayern?