FC Bayern nach Freiburg-Protest überzeugt: Punkte bleiben in München

München - Der FC Bayern München hat gelassen auf den Protest des SC Freiburg gegen die Spielwertung seines Auswärtssieges am Wochenende in der Bundesliga wegen eines Wechselfehlers reagiert.
FC Bayern erwartet, dass er die drei Punkte behält
Der Tabellenführer rechnet nicht mit einem Punktabzug. "Wir sind nicht überrascht, dass der SC Freiburg Einspruch eingelegt hat. Die Angelegenheit liegt nun in den Händen der Sportgerichtsbarkeit, der wir voll vertrauen", teilte Vorstandschef Oliver Kahn am Montagabend auf eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Beim Tabellenführer rechnet man mit einem positiven Ausgang des Verfahrens. Michael Gerlinger, Vizepräsident Sports Business und Competitions, sagte am Abend auf dpa-Anfrage: "Wir sind überzeugt, dass das DFB-Sportgericht nach den anwendbaren Regelungen nur zu einer Entscheidung kommen kann: Die Wertung unseres 4:1-Sieges bleibt erhalten."
FC Bayern in Freiburg kurzzeitig mit zwölf Mann auf dem Rasen
Der FC Bayern hatte am vergangenen Samstag in Freiburg für wenige Sekunden zwölf Spieler auf dem Feld, ehe Referee Christian Dingert das Bundesligaspiel beim Stande von 3:1 für die Münchner unterbrach.
Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman die falsche Rückennummer angezeigt worden. Der Franzose fühlte sich wohl nicht angesprochen und ging bei einem Doppelwechsel zunächst nicht vom Feld. In dieser Phase kam es jedoch zu keinen spielentscheidenden Szenen.
SC Freiburg legt Einspruch gegen die Wertung der Partie ein
Dingert hielt die Ereignisse im Spielbericht fest, die Partie ging mit 4:1 für den FC Bayern aus. Nach dem Protest der Freiburger muss sich nun das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes mit dem Fall befassen.
Dieses werde zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen, teilte der DFB mit. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen werde das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden.