FC Bayern muss trotz Corona-Chaos spielen: Söder spricht von "Wettbewerbsverzerrung"

Vor allem aufgrund zahlreicher Corona-Infektionen tritt der FC Bayern zum Rückrunden-Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach mit einem Rumpfkader an und verliert 1:2. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert nun eine Überarbeitung der DFL-Regeln.
von  AZ/dpa
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. © Peter Kneffel/dpa

München - In der Diskussion um den Corona-Ausbruch beim FC Bayern München hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) eine Anpassung der DFL-Regeln zur Absetzung von Profispielen angeregt. "Die passen nicht wirklich", befand Söder am Sonntag in der Sendung "Doppelpass" im TV-Sender Sport1 auch mit Blick auf die sich ausbreitende Omikron-Variante. "Wegen Corona sollte man sich wirklich etwas Vernünftiges überlegen."

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Der Rückrundenauftakt des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) am Freitagabend hatte trotz vieler Corona-Fälle bei den Münchnern stattgefunden. Grundlage ist die Spielordnung der Deutschen Fußball Liga (DFL), wonach 16 einsatzbereite Spieler für den Anpfiff genügen. "Gesperrte Spieler oder Spieler mit "sporttypischen" Verletzungen gelten demnach als "zur Verfügung stehend" im Sinne der Statuten", steht dort allerdings auch geschrieben.

Söder empfand die Partie als "ziemliche Wettbewerbsverzerrung. Ich finde auch, dass die Regeln nicht ganz passen." Auch Bayern Münchens Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn hatte eine Überarbeitung der Spielordnung angemahnt. Trainer Julian Nagelsmann regte ebenfalls schon vor der Partie an, das Thema nochmal zu diskutieren und die "eine oder Tagungsminute dafür zu investieren."

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