FC Bayern: Muss Gnabry unter Nagelsmann den DFB-Kimmich machen?
München - Am Samstag ist es endlich soweit: Um 16 Uhr nimmt Julian Nagelsmann erstmals auf der Trainerbank des FC Bayern Platz! In den ersten Einheiten machte der 34-Jährige seiner Mannschaft schon ordentlich Dampf - bis zum Saisonstart müssen die Abläufe schließlich sitzen. Ob sich davon beim ersten Testspiel der Vorbereitung in Köln (Magenta Sport und im AZ-Liveticker) schon etwas erkennen lässt?
Spielt Gnabry unter Nagelsmann als Schienenspieler?
Nicht mit dabei sein wird Serge Gnabry. Der Angreifer weilt wie die anderen EM-Teilnehmer derzeit noch im verlängerten Urlaub und feiert am Mittwoch seinen 26. Geburtstag. Er steigt erst am 26. Juli ins Training ein, zwei Tage später steht die erste Einheit unter Neu-Trainer Nagelsmann an. Beide kennen sich noch gut aus ihrer gemeinsamen Zeit bei der TSG Hoffenheim, an die Gnabry in der Saison 2017/18 verliehen war.
Mit seinem ehemaligen Schützling hat der 33-Jährige in der kommenden Saison besondere Pläne. Anders als unter Trainer Hansi Flick, der Gnabry ausschließlich auf den Flügelpositionen aufbot, dürfte der Nationalspieler bei den Bayern im Falle eines Systems mit Dreierkette auch immer mal wieder als Schienenspieler auf dem rechten Flügel auflaufen. Eben jene Position bekleidete sein Kumpel und Teamkollege Joshua Kimmich auch bei der Europameisterschaft im DFB-Team - und fremdelte wie die meisten seiner Teamkollegen mit dem ungewohnten System.
Nagelsmann: Gnabry als Schienenspieler? "Kann eine Option sein"
Gegenüber der "Bild am Sonntag" bestätigte Nagelsmann entsprechende Pläne mit Gnabry. "Wenn er das jetzt im Urlaub mitkriegt, wird er vermutlich keinen Applaus klatschen. Das wäre nicht seine Parade-Position. Er hat es bei mir in Hoffenheim tatsächlich schon mal gespielt, ist für mich aber nicht die 1A-Lösung", gestand der Bayern-Coach.
Prinzipiell könne er sich Gnabry aber trotzdem als Schienenspieler vorstellen, auch wenn der seine besten Spiele weiter vorne gemacht habe. "Es geht immer darum, zu überlegen: Wie spielen unsere Gegner? Von daher kann es eine Option sein, aber sicher nicht die Lösung für 34 Spieltage", erklärte der 33-Jährige.