FC Bayern München: Wer füllt die Lahm-Lücke

Durch den Ausfall des Kapitäns hat der FC Bayern nun bereits neun Verletzte zu beklagen. „Da ist kein Platz für Trauer, das ist eine Bewährungschance.“
P. Strasser, R. Stoklas |
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Philipp Lahm am Boden- Der Kapitän des FC Bayern hat sich im Training schwer verletzt!
MIS Philipp Lahm am Boden- Der Kapitän des FC Bayern hat sich im Training schwer verletzt!

Durch den Ausfall des Kapitäns hat der FC Bayern nun bereits neun Verletzte zu beklagen. „Da ist kein Platz für Trauer, das ist eine Bewährungschance.“ Etwa für Schweinsteiger, Rode, Höjbjerg oder Shaqiri

München - Frag’ den Müller. Könnte eine neue Maßeinheit beim FC Bayern werden, wenn es etwas zu beklagen gibt wie aktuell die Verletzung von Kapitän Philipp Lahm, dem neunten Profi, der über einen längeren Zeitraum fehlt. Thomas Müller, dem kernigen Mannsbild vom Ammersee, kann auch eine schmerzhafte Gesäßprellung samt Bluterguss, erlitten beim 1:0 im Test in Spanien, nichts anhaben. Seiner Laune sowieso nicht.

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Lahm wird wegen eines Bruchs am oberen Sprunggelenk des rechten Fußes bis zu drei Monate pausieren müssen. Juckt Müller wenig. „Wenn sich alle zwanzig Mann im Kader morgen einen Kreuzbandriss zuziehen, könnte es noch mal eng werden“, sagte der 25-Jährige, „ich denke, wir werden auch in den nächsten Wochen immer eine starke Mannschaft aufs Feld schicken. Außerdem haben wir schon gut vorgelegt.“ Punktemäßig. In der Liga sind es mit dem Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hoffenheim noch sechs Partien, in der Champions League hat man schon das Achtelfinale erreicht – als Gruppenerster.

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Neun Verletzte – was anderswo Panik auslöst, lässt die Bayern nicht erschaudern. Sportvorstand Matthias Sammer bleibt gelassen. Jetzt sei „kein Platz für Trauer, Traurigkeit und Sentimentalitäten“. Eher Raum und Entfaltungsmöglichkeiten für andere Spieler. In nahezu sämtlichen Pflichtspielen dieser Saison hatten Lahm und der August-Neuzugang Xabi Alonso (32) die Mittelfeld-Zentrale vor der Abwehr gebildet. Nun fallen mit Thiago (Innenbandriss/ Comeback nicht absehbar), David Alaba (Innenbandriss/ Rückkehr ins Teamtraining im Januar) sowie Javi Martínez (Kreuzbandriss/Reha bis ins Frühjahr) drei Kandidaten aus. Wer kommt jetzt infrage?

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Pierre-Emile Höjbjerg: Der Däne dürfte kurzfristig erste Wahl sein. Der 19-Jährige wäre die flinke Ergänzung zu Alonso. Nun kann er sich für Vereine, die ihn im Winter ausleihen wollen (Hannover), empfehlen.

Bastian Schweinsteiger: Der Vize-Kapitän ist nach Knieproblemen wieder im Training, aber noch nicht hundertprozentig fit. Kehrt er gegen Hoffenheim zurück in den Kader? „Ich sehe ihn in einer sowohl physisch als auch mental starken Situation“, mit dessen Pflichtspieldebüt in dieser Saison werde es „nicht mehr lange dauern“, sagt Sammer.

Sebastian Rode: Der Ex-Frankfurter ist Kandidat Nummer drei, bekommt wohl eher eine Rotations-Chance als Ersatz für Rafinha auf der rechten Seite.

Gianluca Gaudino: Der 18-Jährige, zu Beginn der Saison zu den Profis aufgerückt, könnte bis Weihnachten wieder auf ein paar (Kurz-) Einsätze kommen.

Transfers wie von ARD-Experte Mehmet Scholl („Ich kann mir vorstellen, dass der Verein noch mal reagiert“) vermutet, wird es nicht geben. „Wir haben genug Spieler im Kader, sind in der Breite gut genug besetzt“, sagte Sammer. Die Situation sei eine Bewährungschance „für alle, die vielleicht mal zu kurz gekommen sind“. Etwa für Xherdan Shaqiri. Und all die Wechselgerüchte um ihn? Sammer: „Alles Käse!“

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