FC Bayern München: Wechselt Frank Ribéry nach Streit mit Carlo Ancelotti?

München – Laut L'Equipe durchlebt Ribéry gerade die schwerste Phase seiner Karriere. Schuld daran sollen andauernde taktische Differenzen mit Chefcoach Ancelotti sein. "Seine Einsatzzeiten sind ebenso verblasst, wie die Beziehung zu seinem Trainer", schreibt die französische Sportzeitung.
Am 18. April, beim Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid, soll die Krise demnach ihren Anfang genommen haben. Uneins über die taktische Ausrichtung von Ribéry soll der Flügelspieler seinem Trainer gesagt haben: "Wenn Ihnen das nicht passt, können Sie mich ja rausnehmen."
Vier Tage später, beim Budesliga-Heimspiel gegen den FSV Mainz 05, soll die Fehde dann endgültig eskaliert sein. Mit 1:2 gingen die Bayern nach einer äußerst mäßigen Leistung in die Halbzeit. Bei Wiederanstoß spielte dann Kingsley Coman für Franck Ribéry - ein Wechsel, über den Ribéry offenbar alles andere als erfreut war. L'Equipe schreibt, dass der Franzose nach der Pause in der Kabine zurückblieb. Doch damit noch nicht genug: "Wütend darüber, wie er behandelt wurde, verließ er die Allianz Arena vor der Rückkehr seiner Mitspieler."
Als die Bayern dann am 29. April mit einem furiosen Sechs-Tore-Sieg Wolfsburg aus dem eigenen Stadion schossen und die fünfte Meisterschaft in Folge sicher machten, soll Ribéry, während alle anderen feierten, "alleine in der Ecke geschmollt" haben. Angeblich sei auch sein hartes Einsteigen im Training am Mittwoch auf die schlechte Stimmung des Starspielers zurückzuführen.
Woher L'Equipe seine Informationen über die Gemütslage von Franck Ribéry nimmt, geht aus dem Bericht allerdings nicht hervor.