FC Bayern München trotz der schlechtesten Hinrunde seit sechs Jahren Herbstmeister

Der FC Bayern ist in der Liga enteilt - und das, obwohl der Rekordmeister die schlechteste Hinrunde seit sechs Jahren hingelegt hat.
München - Ungefährdet steht der FC Bayern an der Tabellenspitzte der Bundesliga. 11 Punkte Vorsprung trennen die Bayern vom zweiten Schalke 04. Auf den Erzrivalen Borussia Dortmund sind es sogar schon 13. Das spricht eine deutliche Sprache und verdeutlicht die Dominanz des FC Bayern in der Bundesliga.
Aber es täuscht auch über einen überraschenden Fakt hinweg. Die gerade beendete Hinrunde mit 41 Punkten, ist die schlechteste der Bayern seit sechs Jahren. Im Jahr 2011/12 hatte der Rekordmeister zuletzt eine schlechtere Punkteausbeute (37) nach 17 Spielen. In den vergangenen fünf Jahren waren es immer mindestens 42 Punkte. Und obwohl man 2011/12 auch Herbstmeister wurde, durfte am Ende der Saison Borussia Dortmund die Schale in die Höhe strecken.
Schwächelnde Verfolger
Dass der FC Bayern derzeit der Liga enteilt scheint, ist damit weniger der eigenen Stärke als vielmehr den schwächelnden Verfolgern in der Bundesliga zu verdanken. Erzrivale Borussia Dortmund stürzte, nach dem besten Saisonstart der Vereinsgeschichte, mit acht Bundesliga-Niederlagen in Folge jäh ab.
Und auch Vizemeister RB Leipzig scheint zum Jahresende die Puste auszugehen. Im Dezember konnte RB nicht ein einziges Spiel gewinnen.
Der Tabellenzweite FC Schalke steht dagegen eher überraschend auf dieser Tabellenposition. Dass die Knappen aber die nötige Stabilität besitzen, um Bayern-Jäger Nummer eins zu werden, darf bezweifelt werden.
Der Jahres-Showdown im Pokal gegen den BVB darf daher durchaus als Gradmesser für die Rückrunde gelten. Seit dem Trainerwechsel von Peter Bosz zu Peter Stöger hat sich Dortmund stabilisiert. Die Bayern, die zwar in der Königsklasse gegen Paris St. Germain überzeugen konnten, hatten dagegen in den letzten Liga-Spielen gegen Köln und Stuttgart reichlich Probleme.