FC Bayern München: So denkt Thomas Müller über Glaubensfragen

München - Am heutigen Montag wird der Tross der deutschen Nationalmannschaft von Papst Franziskus zu einer Audienz empfangen.
Auch für Thomas Müller, den 82-fachen Nationalspieler und Profi mit ausgeprägter Messdiener-Vergangenheit, ist das eine besondere Geschichte. "Den Papst trifft man nicht so häufig. 2014 durfte ich dies ja schon mal mit dem FC Bayern erleben. Als Ministrant hatte ich eine schöne Zeit. Wenn man auf dem Dorf groß wird, spielen die Kirche und der Gottesdienst noch eine größere Rolle. Religion und auch Traditionen geben einer Gesellschaft eine gewisse Struktur, das finde ich gut", sagt der 27-Jährige im Interview mit der "Bild"-Zeitung.
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Er gehe allerdings nicht regelmäßig in die Kirche, "wir arbeiten ja auch sonntags".
Der Papst ist für Müller "Chef von einer großen Bewegung, die in Europa sehr bedeutsam ist. Für viele Menschen ist er sehr wichtig und eine Bezugsperson".
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Das Thema Glaube hält der Nationalspieler für eine persönliche Sache. Es sei egal, wer welcher Glaubensrichtung folge, sagte der Bayern-Torjäger: "Jeder ist da genau so akzeptiert und respektiert."
Beim Glauben gehe es in erster Linie um Respekt und Menschenrechte - das sei nicht auf eine Religion beschränkt.
Am Dienstag (20.45 Uhr/ARD) bestreitet die deutsche Nationalelf ihr Länderspiel in Italien.