FC Bayern München: So bläst Neuzugang Leon Goretzka zum Angriff

München - Was geht bei der WM in Russland noch für Leon Goretzka? Nach der Auftakt-Niederlage gegen Mexiko (0:1) und der Nicht-Berücksichtigung von Sami Khedira galt der Neuzugang des FC Bayern als ein Kandidat für die DFB-Startelf für das zweite Gruppenspiel gegen Schweden.
Doch sein zukünftiger Münchner Teamkollege Sebastian Rudy erhielt den Vorzug und wurde nach seinem Nasenbeinbruch nicht von Goretzka, sondern von Ilkay Gündogan ersetzt.
Bankdrücker in der Nationalelf: Diese Rolle wird der 23-Jährige am heutigen Mittwoch im entscheidenden Gruppenspiel gegen Südkorea (16 Uhr im AZ-Liveticker) tatsächlich los. Bundestrainer Joachim Löw bringt gegenüber dem 2:1 gegen Schweden gleich fünf neue Akteure: Goretzka, Mesut Özil, Mats Hummels, Niklas Süle und Sami Khedira. Erwischte es von den Arrivierten in der DFB-Elf zuletzt Özil und Khedira, rotiert diesmal Müller raus.
Beim FC Bayern hat Goretzka Großes vor. "Ich weiß, dass die Qualität riesig ist, aber ich bin nicht nach München gewechselt, um mich auf die Bank zu setzen", sagte er der "Sport Bild". Goretzkas direkte, zentrale Rivalen im Mittelfeld starten zum Teil bereits am kommenden Montag ins Bayern-Training (Arturo Vidal, Javi Martínez, Renato Sanches), andere sind bei der WM in Russland (Thomas Müller, Sebastian Rudy, Corentin Tolisso, Thiago, James Rodríguez).
Was macht Goretzka als Mittelfeldspieler so einzigartig? "Ich bin ein Stück weit ein anderer Fußballspieler als die meisten anderen, die wir für das Mittelfeld haben", sagt Goretzka über seine Situation in der Nationalmannschaft. Und: "Ich versuche, Dynamik ins Mittelfeld zu bringen und mit tiefen Laufwegen Löcher aufzureißen."