FC Bayern München: So adelt Manuel Neuer seinen Stellvertreter Sven Ulreich
Leipzig/München - Es war der Abend des Sven Ulreich - und High Noon war am Mittwoch um 23:29 Uhr: Da standen sich mit Ulreich und Timo Werner zwei frühere Teamkollegen im Pokal-Drama zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern gegenüber.
Die beiden Ex-Spieler des VfB Stutttgart mutierten so zu Hauptfiguren einer denkwürdigen Schlacht.
Neun Schüsse waren im abschließenden Elfmeterschießen in den Maschen gelandet, als Leipzigs Nationalspieler Timo Werner als zehnter Schütze antrat - und an Ulreich scheiterte.
Der Angreifer schoss zu schwach und zu unplatziert - der FC Bayern siegte und zog ins Achtelfinale ein. "Natürlich ist es für uns schön, für Timo ist das nicht so toll. Das ist leider Fußball. Manchmal ist man der gefeierte Held, manchmal ist man der Depp. Ich kenne das Gefühl auch, aber so ist es leider im Fußball", meinte Ulreich nach der nervenzerfetzenden Partie.
Der derzeit verletzte Nummer eins des Rekordpokalsiegers nutzte die Gelegenheit, um seinen Stellvertreter zu adeln. "Elfmeterkiller - Titelbringer! Nach dem Supercup in Dortmund, nun im Pokalhit in Leipzig". schrieb Manuel Neuer bei Facebook.
Und der eingewechselte Javi Martínez grub zur Feier des Tages all seine Deutsch-Kenntnisse aus: "Danke, Ulle" hieß es im Tweet des überglücklichen Spaniers.
Ulreich wäre froh gewesen, wenn ihm das Elfmeterschießen erspart geblieben wäre. "Leider haben wir es nicht geschafft, das Spiel früher zu entscheiden. Ich bin froh, dass wir es trotzdem geschafft haben", sagte der stolze Matchwinner in der ARD.
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