FC Bayern München: Robert Lewandowski ist seine eigene Blaupause

Robert Lewandowski ist eben einer wie keiner: Derr Angreifer des FC Bayern überlistet Schalkes Keeper Ralf Fährmann mit dem identischen Trick wie vor vier Wochen...  
von  ps
1. März 2017: Robert Lewandowski überlupft Schalke-Keeper Ralf Fährmann zum 1:0.
1. März 2017: Robert Lewandowski überlupft Schalke-Keeper Ralf Fährmann zum 1:0. © Rauchensteiner/Augenklick

Robert Lewandowski ist eben einer wie keiner: Derr Angreifer des FC Bayern überlistet Schalkes Keeper Ralf Fährmann mit dem identischen Trick wie vor vier Wochen...

München - Dieser Spielzug ist gar nicht mehr so richtig en vogue - durch Robert Lewandowski erfährt der seitliche Strafraum-Lupfer ein Revival.

Die Nummer geht so: Der Ball wird flach an der Abwehrkette vorbei durchgesteckt - am Mittwoch im Pokal-Viertelfinale gegen den FC Schalke 04 von Franck Ribéry - in den Laufweg des Stürmers, der seitlich, nicht zentral auf den gegnerischen Torwart zusteuert. Ein, zwei Ballkontakte, im Idealfall vom Keeper weg, ein kurzer Blick, ein Chip über den herausstürzenden Torwart ins lange Eck - drin das Ding. Geht fast immer.

Dachte sich auch Robert Lewandowski und traf zum 1:0 gegen Schalkes Keeper Ralf Fährmann mit derselben Bewegung wie vor knapp vier Wochen beim 1:1 in der Bundesliga. Damals hatte Thiago den Pass gespielt und sich Fährmann dem Torjäger entgegengeworfen - vergebens. Ebenfalls das 1:0.

Copyright Lewy. Der doppelte Lupfer, Lewy kopiert sich selbst.

Und das "mit seinem angeblich schwachen Fuß" wie Manuel Neuer lobte. Mehmet Scholl, von 1992 bis 2007 bei Bayern, war ein Meister des seitlichen Lupfers, in der ARD lobte er: "Klasse. Solche Lupfer sind ein bisschen aus der Mode gekommen."

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Scholl traf einst ähnlich gegen den Hamburger SV am 2. Oktober 1993. Nach Pass von Christian Ziege überlupfte er im Olympiastadion Torwart Golz, Hartmann konnte den Ball nur noch hinter der Linie klären. Es war das Tor zum 4:0-Endstand. "Bei Lewy passt es einfach derzeit."

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Mit seinen Treffern Nummer vier und fünf (zum 3:0, hart und flach mit der Innenseite) übernahm der Pole die Führung in der Pokal-Torschützenliste. Insgesamt hat Lewandowski schon 20 Pokal-Tore in 31 Partien erzielt - lediglich Claudio Pizarro war als Legionär erfolgreicher (30 Tore).

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