FC Bayern München: Neuer Sportdirektor in sechs Wochen, Kritik an Asienreise

Uli Hoeneß im Klartextmodus: Der Bayern-Präsident stellt in Singapur zwei Dinge klar. Erstens: Es wird einen neuen Sportdirektor geben. Zweitens: Die Asienreise ist "grenzwertig".
Singapur - Klartext von Uli Hoeneß. Der Bayern-Präsident hat sich am Montag in Singapur kritisch über die Strapazen der Asien-Reise geäußert und eine wichtige Personalentscheidung angekündigt. "Wir werden in den nächsten sechs Wochen einen neuen Sportdirektor präsentieren", sagte Hoeneß.
Seit dem Rücktritt von Matthias Sammer ist dieser Posten vakant, Philipp Lahm hatte den Bayern abgesagt. Lahm werde nun nicht zum Kandidatenkreis gehören, versicherte Hoeneß auf AZ-Nachfrage. "Das ist ja nicht unsere Entscheidung. Er hat gesagt, dass er das nicht machen will." Den Namen Oliver Kahn, der heiß gehandelt wird, wollte Hoeneß weder bestätigen noch dementieren: "Wir wollen jetzt nicht auf den Basar gehen. Wir werden es rechtzeitig mitteilen."
Asientour ist für Hoeneß "grenzwertig"
Deutliche Kritik gab es vom Präsident an der Asien-Tour der Bayern. "Das ist sicher grenzwertig, was wir hier gemacht haben bis jetzt. Ich denke, dass wir intern darüber diskutieren, wie wir das in den nächsten Jahren machen sollten."
Es werde auf den Prüfstand kommen, so Hoeneß, ob man vier Spiele in zwölf Tagen absolvieren müsse. Die Belastungen für die Spieler seien zu hoch.