FC Bayern München: Franck Ribery rastet auch beim Spiel gegen Jena aus

Zwei Pflichtspiele und schon zwei Ausraster von Franck Ribéry. Auch beim Spiel gegen Jena lässt sich der Franzose provozieren. Ex-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer sieht in Ribéry eine tickende Zeitbombe.
von  az
Franck Ribery im Zweikampf mit Matthias Kühne
Franck Ribery im Zweikampf mit Matthias Kühne © imago

Erst zwei Pflichtspiele und schon zwei Ausraster von Franck Ribéry. Auch beim Spiel gegen Jena lässt sich der Franzose provozieren. Ex-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer sieht in Ribéry eine tickende Zeitbombe.

München - Im Supercup gegen Dortmund war es eine klare Tätlichkeit, die - zum Glück für den Franzosen - vom Schiri nicht geahndet wurde. Die Szene vom Freitag gegen Matthias Kühne, war zwar nicht annähernd so extrem wie der Ellbogenschlag gegen Felix Passlack, aber es zeigt, dass Franck Ribery offensichtlich nicht dazu gelernt hat und sich nicht im Griff hat.

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Nach einem hart geführten Zweikampf, in dem er von dem Jena-Spieler gerempelt wird, reagierte der Franzose mit einem Griff an den Kopf des Gegners. Dass er dafür keine Karte sah, ist mindestens umstritten.

Zwei Ausraster in zwei Pflichtspielen. Wie Ex-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer in der "Bild am Sonntag" feststellt, ist "Franck Ribéry eine tickende Zeitbombe". Zwar werde der Franzose natürlich auch oft gefoult, gibt der Ex-Schiri zu, aber der 33-Jährige sei sehr leicht reizbar, was die Gegner auch bewusst auszunutzen wissen, indem sie ihn provozieren.

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Die nächste Rote Karte ist nur eine Frage der Zeit?

Im Gegensatz zum Dortmund-Spiel nahm Bayern-Trainer Carlo Ancelotti seinen Spieler nach der Pokal-Partie gegen Jena in Schutz: "In diesem Spiel hat Ribèry nichts Spezielles gemacht. Dieses Mal hat er nicht reagiert, hat die ganze Zeit korrekt gespielt." Auch Matthias Kühne, Opfer der Kopf-Griff-Attacke, will die Szene nicht überbewerten. Es sei alles im Rahmen gewesen.

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Es bleibt allerdings abzuwarten, ob der leicht reizbare Franzose seine Emotionen in den Griff bekommt. Im Supercup gegen Dortmund hatte er noch Glück. Aber wenn er sich weiterhin so leicht provozieren lässt, ist die nächste Rote Karte nur eine Frage der Zeit.

 

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