FC Bayern München: Franck Ribéry hatte ein 40-Millionen-Angebot aus China
München - Anthony Modeste hat es getan. Pierre-Emerick Aubameyang wollte unbedingt, doch der Wechsel des Dortmunder Stürmers kam anders als beim Kölner Torjäger nicht zustande. Magnet China, die Super League. Nicht die sportliche Herausforderung, sondern der Lockruf des Geldes, der Reiz der ganz großen Summen ist es, der Topstars unruhig macht. Rund zehn bis elf Millionen Euro netto soll etwa Modeste bei Tianjin Quanjian verdienen. Andere Spieler wie der Brasilianer Hulk oder der Argentinier Carlos Tevez wechselten für astronomische Summen nach China.
Hätte auch Franck Ribéry machen können. Nach AZ-Informationen hatte der Franzose in dieser Sommerpause ein konkretes Angebot eines Vereins aus der Super League – mit einem Fantasiegehalt: 40 Millionen Euro für den Vertrag über eine Saison sollen geboten worden sein, selbst bei den Merchandise-Erlösen aus Fanartikel-Verkäufen mit seinem Namen wäre der 34-Jährige beteiligt gewesen. Wer kann zu so etwas schon nein sagen?
Bei den Summen kommt man natürlich ins Zweifeln
Natürlich kam Ribéry ins Zweifeln. Sein Arbeitspapier beim FC Bayern wurde im Dezember letzten Jahres bis Ende der aktuellen Saison um ein Jahr ausgedehnt, von einer erneuten Vertragsverlängerung bis Juni 2019 kann er nicht unbedingt ausgehen. Und ob die Bayern ihrem verdienten Superstar die China-Chance verbaut hätten?
Mit dem Deal wären er und seine Familie erst einmal finanziell sorgenfrei gewesen. Doch er lehnte ab. "Ich hatte in den vergangenen Jahren einige Angebote aus China", sagte Ribéry auf Nachfrage der AZ, "aber ich fühle mich sehr wohl in München und wollte hier bleiben." Seit 2007 spielt der Franzose beim FC Bayern, bestreitet seine elfte Saison in München.
"Ich spiele Fußball für das Herz, fürs Vergnügen"
Der Flügelstürmer hat das Angebot auch abgelehnt, weil er im Idealfall seine Karriere in München beenden möchte. "Ich spiele Fußball für das Herz, fürs Vergnügen. Nicht fürs Geld. Das ist meine Mentalität", sagte der Fan-Liebling kürzlich.
Nach seinem Trikotwurf-Ausraster aufgrund der Auswechslung in der Champions-League gegen Anderlecht (3:0) letzte Woche hatte er ein Liebesbekenntnis gepostet: "Ich respektiere die Fans und ich respektiere den Klub, den ich liebe." Er werde die Farben des FC Bayern immer verteidigen, "und in jedem Spiel mit all meiner Leidenschaft bei der Sache sein. Weil ich den Fußball liebe, aus Liebe zu unseren Anhängern, und um viele Fans auf der Welt glücklich zu machen." Die Bayern-Fans macht er glücklich, wenn er möglichst lange bleibt. Die Chancen auf Titel und Spiele auf Top-Niveau zählen dann doch mehr.
Auch Ribérys Kumpel Arjen Robben (33), der dem Franzosen beim 4:0 gegen Mainz einen Kuss verpasste und mit warmen Worten bedachte, hat bereits von einem China-Angebot (Guangzhou Evergrande) berichtet. Ob der Niederländer seine Karriere nach Ablauf seines Bayern-Vertrages (aktuell bis 2018) in Fernost ausklingen lassen möchte? Robben im Frühjahr: "Das Geld ist so verrückt, dass man zumindest darüber nachdenkt." Verständlich.
Auch Ribérys Kumpel Arjen Robben (33), der dem Franzosen beim 4:0 gegen Mainz einen Kuss verpasste und mit warmen Worten bedachte, hat bereits von einem China-Angebot (Guangzhou Evergrande) berichtet. Ob der Niederländer seine Karriere nach Ablauf seines Bayern-Vertrages (aktuell bis 2018) in Fernost ausklingen lassen möchte? Robben im Frühjahr: "Das Geld ist so verrückt, dass man zumindest darüber nachdenkt." Verständlich.
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