FC Bayern München erzeichnet Einbußen beim Merchandising
München - Während der FC Bayern die Umsätze im Sponsoring und in der medialen Vermarktung im Geschäftsjahr 2016/2017 steigern oder halten konnte, schreibt der deutsche Rekordmeister im Merchandising weniger erfreuliche Zahlen. Das geht aus dem DFL-Report hervor.
11,3 Millionen Euro (10,4 Prozent) ihres Merchandising-Umsatzes büßte die Münchner demnach ein - zum ersten Mal seit vier Jahren fiel der Umsatz mit 96,9 Millionen Euro unter die 100-Millionen-Euro-Grenze. Im Vorjahr überschritt der Branchenführer diese Marke noch deutlich (108,2 Millionen Euro).
Im Merchandising betrug der Umsatz aller Klubs 2016/2017 insgesamt 191,8 Millionen Euro – das sind rund zehn Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Eine Umfrage der Sport Bild unter allen 18 Bundesligisten zeigt, dass 14 Klubs ihren Merchandising-Umsatz steigerten oder hielten.
Merchandising: Auch Borussia Dortmund verzeichnet Rückgang
Neben dem FC Bayern verzeichneten nur Hannover 96 (700.000 Euro), Borussia Dortmund (400.000 Euro) und Borussia Mönchengladbach (keine Angabe) einen Rückgang. Das dürfte mit dem Abstieg der Traditionsklubs VfB Stuttgart und Hannover 96 zusammenhängen. Der Merchandising-Zuwachs in der 2. Liga um ebenfalls rund zehn Millionen Euro (20,6 auf 30,2 Millionen Euro) spricht für diese Entwicklung.
Wie die Sport Bild schreibt, scheint der nationale Markt für Topklubs ausgereizt. Jörg Wacker, beim FC Bayern für das Merchandising zuständig, habe auf Anfrage keine Stellung nehmen wollen. Adidas-Sprecher Oliver Brüggen erklärte: "Verkaufszahlen werden bei Adidas grundsätzlich nicht öffentlich kommentiert. Wir stehen diesbezüglich in engem Austausch mit unserem Partner FC Bayern München."
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