FC Bayern München: Deutliche Kampfansage von Freiburgs Nils Petersen

Er ist der Joker schlechthin, er nennt sich vielsagend "die zwölfte Stammkraft", er erzielte im Mai 2015 den 2:1-Siegtreffer gegen den FC Bayern: Vor dem neuerlichen Duell am Freitag sprüht Nils Petersen nur so vor Optimismus.
von  az
Nils Petersen: "Auf unseren Spielstil müssen sich die Bayern erst mal einstellen."
Nils Petersen: "Auf unseren Spielstil müssen sich die Bayern erst mal einstellen." © dpa

Er ist der Joker schlechthin, er nennt sich vielsagend "die zwölfte Stammkraft", er erzielte im Mai 2015 den 2:1-Siegtreffer gegen den FC Bayern: Vor dem neuerlichen Duell am Freitag sprüht Nils Petersen nur so vor Optimismus. 

München - Selbstbewusste Töne vor dem Neustart in die Bundesliga-Saison. Stürmer Nils Petersen rechnet sich mit Aufsteiger SC Freiburg zum Ligaauftakt am Freitag (20.30 Uhr live ARD/Sky und im AZ-Liveticker) gegen den FC Bayern echte Chancen aus.

"Die Bayern sind eine Macht aber wir spielen bisher eine ganz starke Saison. Für einen Aufsteiger könnte es wohl kaum besser laufen. Unser Spielstil ist laufintensiv, darauf müssen sich die Bayern erstmal einstellen", sagte der sagte der 28-Jährige im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Er fügte hinzu: "Und wir spielen zu Hause. Wir werden alles rauspowern, was wir haben!" Petersen stand zwischen 2011 und 2013 selbst beim Rekordmeister unter Vertrag. Mit dem SC Freiburg stieg er 2016 in die Bundesliga auf und belegt dort aktuell überraschend Platz acht.

Petersen glaubt das Freiburger Erfolgsgeheimnis zu kennen: "Unsere Fans sind nicht skandalgeil. Das ist in anderen deutschen Städten anders. Freiburg ist ein Einzelphänomen im Fußball." Im Fußball-Geschäft schwimme inzwischen so viel Geld, dass man auch sang- und klanglos die Segel streichen könnte als kleiner Verein. "Das macht beim SC aber keiner."

Freiburg sei "das gallische Dorf der Bundesliga" - und genau das mache es für ihn so sympathisch. Für den sportlichen Erfolg ist laut Edeljoker Petersen (fünf Jokertore in dieser Saison) vor allem Trainer Christian Streich verantwortlich.

 

 

Riesenlob für Trainer Streich

"Streich hat eine unfassbare Reichweite, und das auch ohne Anzug und Schickimicki. Normalerweise denkt man als Spieler immer: Ich habe Recht, der Trainer muss mich spielen lassen. Bei Streich ist es anders. Du vertraust ihm", sagte Petersen, der 15 Mal in der Bundesliga nach einer Einwechslung traf. "Am Ende macht alles, was Streich macht, Sinn, auch wenn man es nicht sofort erkennt."

Bei seiner Joker-Rolle ist der 28-Jährige zwiegespalten. Zwar würde er nie sagen, dass er gerne eingewechselt werde, aber "ich sehe mich nicht als Reservist. Ich bin die zwölfte Stammkraft. Weil ich ja meistens eingewechselt werde. Ich genieße diese Rolle", sagte er dem RND.

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