FC Bayern München: Das steckt hinter der Schnuller-Geste von Javi Martinez

Leverkusen/München - Da schlug sie zu, die baskische Kante: Javi Martínez zeichnete für das 1:0 gegen Bayer Leverkusen - Endstand 3:1 - verantwortlich und erzielte damit den Bundesliga-Premierentreffer des FC Bayern anno 2018.
Ecke Robben, Kopfball Vidal und dann haute Martínez in der 32. Minute einen Abpraller aus drei Metern unter die Latte. Er krönte damit eine tolle Leistung mit großer Präsenz im Mittelfeld des deutschen Rekordmeisters.
Und dann jubelte der 29-Jährige mit Schnuller-Geste. Eine Gratulation an seinen Teamkollegen Mats Hummels, der gerade erst Vater eines Sohnes geworden war? Oder grüßte er so seinen Sohn Luca, der im Oktober 2016 zur Welt gekommen war?
Einzelkritik: Die Bayern beim 3:1 gegen Leverkusen
Weder noch! Im Hause Martínez ist nämlich wieder Nachwuchs unterwegs. Der Spanier steckte sich den rechten Daumen in den Mund, weil seine Partnerin Aline erneut schwanger ist. Glückwunsch!
Am Freitagabend lüftete er dann noch das süße Geheimnis: Der Bayern-Star wird zum zweiten Mal Vater. "Meine Frau ist wieder schwanger, sie ist im vierten Monat. Im Juni haben wir einen neuen Martínez", erklärte der spanische Nationalspieler", freute er sich.
Nicht nur wegen seines Treffers war Martínez einer der prägenden Akteure im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause. Denn auch in seiner Kerndisziplin war auf den Welt- und Europameister Verlass, gewohnt einsatzfreudig und kompromisslos verrichtete er im defensiven Mittelfeld seine Arbeit und hatte maßgeblichen Anteil daran, dass die Werkself kaum eine Torchance im Spiel bekam.
Heynckes über Martínez: "Eine tadellose Leistung"
"Javi ist ein sehr wichtiger Spieler, auf der Sechs ein super Mann", lobte Torhüter Sven Ulreich seinen Mitspieler und zählte gleich darauf dessen Stärken auf: "Er läuft viele Räume zu und gewinnt viele Zweikämpfe, er ist im Kopfballspiel vorne gefährlich, das tut uns immer gut."
Auch Trainer Jupp Heynckes war voll des Lobes. "Eine tadellose Leistung“, sagte Heynckes, der nach seiner Rückkehr zum FC Bayern im vergangenen Oktober Martínez aus der Innenverteidigung ins defensive Mittelfeld beordert hatte. Eine Umstellung, die nach einigen Wochen ihre Spuren hinterließ.
"Er war Ende der Hinrunde etwas müde“, erklärte Heynckes, ein Positionswechsel vom Innenverteidiger zum defensiven Mittelfeldspieler "auf diesem Niveau ist schon enorm". Die kurze Winterpause hat Martínez gutgetan, er habe sich erholt und in den vergangenen zehn Tagen "gut trainiert".
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