FC Bayern München: Das sagt Thomas Müller über die Schelte von Toni Kroos

Nationalspieler Thomas Müller unterstützt seinen Teamkollegen Toni Kroos in dessen Kritik an der Leistung der DFB-Elf gegen Brasilien. "Wir sind alles Typen, die immer gewinnen wollen", sagt Müller über seinen ehemaligen Mitspieler beim FC Bayern.  
von  dpa
Ex-Teamkollegen beim FC Bayern, aktuell Teamkollegen in der deutschen Nationalelf: Thomas Müller (links) und Toni Kroos.
Ex-Teamkollegen beim FC Bayern, aktuell Teamkollegen in der deutschen Nationalelf: Thomas Müller (links) und Toni Kroos. © Carmen Jaspersen/dpa

München - Thomas Müller kann die Kritik seines DFB-Teamkollegen Toni Kroos nach dem 0:1 der deutschen Nationalmannschaft gegen Brasilien nachvollziehen.

"Ich denke, dass man mit der gesamten Leistung nicht ganz so zufrieden war, und das ist ja auch gut. Wir sitzen nicht auf dem hohen Ross und haben trotzdem große Ziele. Das ist eigentlich eine ganz gute Mischung", sagte der Kapitän des FC Bayern München am Mittwoch in einem Interview von Sky Sport News HD.

Müller: "Haben wichtige Erkenntnisse gesammelt"

"Wir sind alles Typen, die immer gewinnen wollen. Dementsprechend kann ich schon nachvollziehen, dass die Stimmung nicht unbedingt super war", sagte der 28-Jährige. "Man darf nicht vergessen, dass es auch ein Testspiel war, dass der Trainer auch wichtige Erkenntnisse gesammelt hat. Die werden wir als Team, als Trainerstab, als DFB nutzen und sicherlich mit ins Trainingslager nehmen."

Man habe gewusst, dass man zwei Spiele gegen zwei Topgegner bestreite und wollte eben diesen Testcharakter haben. Auf Müller, Torschütze beim 1:1 gegen Spanien, verzichtete Bundestrainer Joachim Löw dabei.

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Kroos hatte nach der Niederlage gegen die Südamerikaner deutlich das Missverhältnis von Wort und Tat bei den Nachrückern um Leroy Sané und Ilkay Gündogan öffentlich angeprangert. "Ich habe von allen mehr erwartet. Aber wenn man die Möglichkeit hat in so einem Spiel, dann kann man hier und da schon eine andere Körpersprache erwarten", sagte der 28-Jährige. Man habe deutlich gesehen, "dass wir doch nicht so gut sind, wie uns immer eingeredet wird oder wie vielleicht auch einige von uns denken".

Lesen Sie hier den AZ-Kommentar zum Statement von Toni Kroos

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