FC Bayern München: Das rät Hans Meyer FCB-Rückkehrer Jupp Heynckes

Trainer-Legende Hans Meyer ist vom plötzlichen Ende der Amtszeit von Carlo Ancelotti beim FC Bayern deutlich überraschter als von der Tatsache, dass Jupp Heynckes zu dessen Nachfolger gekürt wurde.
München - Wie so viele Fußball-Experten meldet sich auch Ex-Trainer Hans Meyer zur Wiedervereinigung des FC Bayern mit Trainer Jupp Heynckes zu Wort - und er glaubt zu wissen, wie sich die Verantwortlichen des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf fühlen müssen, nachdem es auch Co-Trainer Peter Hermann zum deutschen Rekordmeister gezogen hatte.
"Auch wenn Düsseldorf und Friedhelm Funkel sicherlich kotzen, die Forderung von Jupp ist logisch und akzeptabel", schreibt der ehemalige Trainer von Borussia Mönchengladbach, Hertha BSC und des 1. FC Nürnberg in seiner Kolumne für das RedaktionsNetzwerk Deutschland.
Vor allem Fortuna-Coach Friedhelm Funkel hatte seinem Unmut Luft gemacht, nachdem klar war, dass sein Co-Trainer Peter Hermann zum FC Bayern geht und seinen ehemaligen Chef erneut unterstützt. Hermann hatte die Fortuna zusammen mit Funkel in dieser Saison zu einem Aufstiegsaspiranten geformt. Aktuell führt Düsseldorf die Tabelle in der 2. Liga mit drei Punkten Vorsprung an.
"Ein scheinbar spontaner, unvorbereiteter Wechsel zu diesem frühen Zeitpunkt schien in der Vergangenheit für die Bayern-Führung stets tabu", sagt Meyerr über den Heynckes-Deal. Der 74-Jährige sagt über den zwei Jahre jüngeren Trainer: "Wenn du freundlicherweise so einen Risikojob annimmst, ist es besonders wichtig, dass dir die unmittelbare Umgebung bekannt und dir gegenüber loyal ist."
Sein Tipp für Jupp Heynckes: "Auch Klasse-Spieler schaffen es nur als Team. Das wieder hinzukriegen wird Jupps erste und wichtigste Aufgabe, gute Resultate müssten ihm dabei helfen. Sollte am Saisonende wieder eine Basiself stehen mit Hierarchie und optimaler Aufgabenverteilung, dann wäre die Saison gerettet - und in München sollten sie Heynckes ein zweites Denkmal setzen."
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