FC Bayern München: Costa und Musiala nutzen ihre Chance nicht

München - In der 63. Minute der Partie gegen Werder Bremen ging Bayern-Trainer Hansi Flick "all in". Er zog seine drei Offensivjoker, wechselte Leroy Sané, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting auf einen Schlag ein.
Allein: Der erhoffte Effekt blieb aus, Bayern musste sich mit dem 1:1 zufriedengeben.
Martínez, Costa und Musiala konnten nicht überzeugen
Flick hatte in der Startformation auf die deutschen Nationalspieler Leon Goretzka, Gnabry und Sané verzichtet und der zweiten Reihe eine Chance gegeben. Diese wurde allerdings vertan. Sowohl Javi Martínez als auch die Offensivspieler Douglas Costa und Jamal Musiala konnten nicht überzeugen.

Flick erklärt die Entscheidung zur Rotation
"Wir haben in vier Wochen neun Spiele, da ist es ganz klar, dass wir die Belastung der Spieler vernünftig steuern müssen", erklärte Flick seine Entscheidung zur Rotation und ergänzte: "Auch die, die angefangen haben, haben die Qualität, Bremen zu schlagen." In der Theorie. Die Praxis sah anders aus. Costa sorgte in der zweiten Halbzeit zwar mit einem abgefälschten Lattenschuss für Aufsehen, sonst blieb er aber blass. Der Brasilianer gewann nur 25 Prozent seiner Zweikämpfe und hatte 54 Ballkontakte.
Einen mehr hatte Juwel Musiala bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga. Aber auch der 17-Jährige erwischte einen mäßigen Tag. Immerhin 37 Prozent seiner Zweikämpfe gewann Musiala, 84 Prozent der Pässe kamen beim Mitspieler an. Allerdings verlor er oft den Ball. "Für ihn war es so schwierig wie für die gesamte Mannschaft", sagte Flick: "Er ist ein junger Spieler, der es verdient hat, auch mal von Anfang an zu spielen. Ich bin mit ihm zufrieden, weil er auch im Training immer wieder zeigt, was für eine Qualität er hat. Im Großen und Ganzen hat er seine Sache gut gemacht."
Lobende, aufbauende Worte. An Musialas Klasse gibt es ja auch keinen Zweifel.