FC Bayern München: Costa und Musiala nutzen ihre Chance nicht

Hansi Flick rotiert, doch sein Plan geht nicht auf. "Wir müssen die Belastung vernünftig steuern".
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55 Ballkontakte gegen Werder: Jamal Musiala (re.).
55 Ballkontakte gegen Werder: Jamal Musiala (re.). © dpa

München - In der 63. Minute der Partie gegen Werder Bremen ging Bayern-Trainer Hansi Flick "all in". Er zog seine drei Offensivjoker, wechselte Leroy Sané, Serge Gnabry und Eric Maxim Choupo-Moting auf einen Schlag ein.

Allein: Der erhoffte Effekt blieb aus, Bayern musste sich mit dem 1:1 zufriedengeben.

Martínez, Costa und Musiala konnten nicht überzeugen

Flick hatte in der Startformation auf die deutschen Nationalspieler Leon Goretzka, Gnabry und Sané verzichtet und der zweiten Reihe eine Chance gegeben. Diese wurde allerdings vertan. Sowohl Javi Martínez als auch die Offensivspieler Douglas Costa und Jamal Musiala konnten nicht überzeugen.

54 Ballkontakte gegen Werder:Douglas Costa (li.)
54 Ballkontakte gegen Werder:Douglas Costa (li.) © imago

Flick erklärt die Entscheidung zur Rotation

"Wir haben in vier Wochen neun Spiele, da ist es ganz klar, dass wir die Belastung der Spieler vernünftig steuern müssen", erklärte Flick seine Entscheidung zur Rotation und ergänzte: "Auch die, die angefangen haben, haben die Qualität, Bremen zu schlagen." In der Theorie. Die Praxis sah anders aus. Costa sorgte in der zweiten Halbzeit zwar mit einem abgefälschten Lattenschuss für Aufsehen, sonst blieb er aber blass. Der Brasilianer gewann nur 25 Prozent seiner Zweikämpfe und hatte 54 Ballkontakte.

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Einen mehr hatte Juwel Musiala bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga. Aber auch der 17-Jährige erwischte einen mäßigen Tag. Immerhin 37 Prozent seiner Zweikämpfe gewann Musiala, 84 Prozent der Pässe kamen beim Mitspieler an. Allerdings verlor er oft den Ball. "Für ihn war es so schwierig wie für die gesamte Mannschaft", sagte Flick: "Er ist ein junger Spieler, der es verdient hat, auch mal von Anfang an zu spielen. Ich bin mit ihm zufrieden, weil er auch im Training immer wieder zeigt, was für eine Qualität er hat. Im Großen und Ganzen hat er seine Sache gut gemacht."

Lobende, aufbauende Worte. An Musialas Klasse gibt es ja auch keinen Zweifel.

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18 Kommentare
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  • Südstern7 am 23.11.2020 21:39 Uhr / Bewertung:

    Ja, Musiala hat seine Sache ordentlich gemacht. Über die Leistung von Douglas Costa decken wir aber lieber den Mantel des Vergessens. Auch in den Jahren der Abwesenheit hat er taktisch nichts dazu gelernt. Ein Einzelkämpfer, wenig mannschaftsdienlich.
    Perisic hatte da in der Tat einen deutlich besseren Eindruck hinterlassen, gerade beim CL-Endturnier.

    Dennoch: Am Samstag war für alle (außer Neuer) ein gebrauchter Tag, kein Grund auf die neu ins Team gerutschten Spieler zu zeigen. Sie waren alle platt und überspielt.

  • Südstern7 am 23.11.2020 19:25 Uhr / Bewertung:

    Die Mannschaft des FC Bayern eilt seit Monaten von Sieg zu Sieg und räumt alle Pokale ab. Und das mit herzerfrischendem und begeisterndem Offensivfußball. Das vorne weg - da darf man auch mal unentschieden spielen, oder nicht? ... Seit Jahren hat das Team immer Schwierigkeiten, wenn die Akteure von ihrer Welttournee der Nationalmannschaften wieder zum Team stoßen. Und auch dieses Mal waren die Spieler der gegnerischen Mannschaft eingespielter, spritziger und frischer.
    Es war absolut richtig zu rotieren und Spielern der 2. Garnitur den Vorzug zu geben. Wenn nicht jetzt, also vor den wichtigen CL-Spielen und Leipzig, wann dann? Ein Atemholen der Mannschaft vor den schwierigen Aufgaben sei erlaubt. Da verstehe ich die zum Teil vernichtenden Kritiken nicht. Einer fragt wer Lewandowski ersetzen soll? Aber wer bitte soll den Messi oder Haaland ersetzen? Es gibt Spieler, die kann man nicht ersetzen, man kann das Spiel dann nur anders organisieren. Es spielen Menschen, keine Maschine.

  • katzenfliege am 23.11.2020 12:29 Uhr / Bewertung:

    Beide haben gut gespielt. Wenn sie im nächsten Spiel weitere Einsatzzeit bekommen, dann wird sich dies auch in Toren zählbar machen. Pathologische Bayernhasser begreifen dies natürlich nicht.

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