FC Bayern München: "Bad Boy" Franck Ribéry in Dortmund im Fokus

Bayern-Star Franck Ribéry wird nach seinen jüngsten Ausrastern beim Bundesliga-Gipfel in Dortmund alle Blicke auf sich ziehen. Der "Bad Boy" gibt sich geläutert, weiß aber auch, dass der Druck immens groß ist.
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21. Mai 2016: Bayern-Profi Franck Ribéry greift dem Dortmunder Gonzalo Castro ins Auge.
Rauchensteiner/Augenklick 21. Mai 2016: Bayern-Profi Franck Ribéry greift dem Dortmunder Gonzalo Castro ins Auge.

Bayern-Star Franck Ribéry wird nach seinen jüngsten Ausrastern beim Bundesliga-Gipfel in Dortmund alle Blicke auf sich ziehen. Der "Bad Boy" gibt sich geläutert, weiß aber auch, dass der Druck immens groß ist.

München - Spiele gegen Borussia Dortmund, weiß Franck Ribéry, sind "immer emotional". Besonders beim BVB, wo Ribérys FC Bayern am Samstag (18.30 Uhr/Sky) zum Bundesliga-Topspiel antritt. Von der "Gelben Wand", Dortmunds Südtribüne, wird dem Franzosen nach seinen jüngsten, unsportlichen Attacken auf Profis der Borussia massive Abneigung bis hin zu offenem Hass entgegenschlagen.

Doch Ribéry will diesmal cool bleiben. Die besonderen Umstände, all die Emotionen - "kein Problem", versicherte Ribéry im Interview mit dem "Münchner Merkur": "Ich weiß, dass ich mich in solchen Szenen einfach kontrollieren muss."

Dass er das kann, habe er Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und seinem väterlichen Freund Uli Hoeneß im persönlichen Gespräch versichert, ergänzte der 33-Jährige.

Ribéry verlängert? "Die Ente des Tages"

In den Augen der BVB-Verantwortlichen ist Ribéry allerdings ein unverbesserlicher Wiederholungstäter. Schon 2013 beim Champions-League-Finale hätten sie den Franzosen gerne vom Platz fliegen sehen, nachdem dieser sich mit Ellbogeneinsatz gegen Robert Lewandowski Platz verschafft hatte.

Beim DFB-Pokal-Finale im Mai griff Ribéry dann Dortmunds Gonzalo Castro ungestraft ins Gesicht, beim Supercup im August gab es einen Wischer an den Kopf von Felix Passlack. Ribéry sah kein einziges Mal die Rote Karte, sein FC Bayern gewann alle drei Duelle - und der BVB tobte.

Reus-Comeback ausgerechnet gegen den FC Bayern?

"Es war ein Déjà-vu-Erlebnis", sagte Coach Thomas Tuchel im August, "der gleiche Spieler, die gleiche Aktion." Castro meinte entgeistert: "Wir packen uns alle an den Kopf, aber was sollen wir machen?" Und auch der FC Bayern war wenig begeistert. Neben Rummenigge und Hoeneß rügte auch Trainer Carlo Ancelotti den unbeherrschten Star.

Umso bemühter ist Ribéry jetzt, die Wogen schon im Vorfeld zu glätten. "Das Spiel ist wichtig, die Stimmung ist heiß, die Fans wollen unsere beste Leistung sehen. Aber man muss eben versuchen, das nicht so nah an sich heranzulassen", sagte er.

Bayern gegen Dortmund: Der ultimative Vergleich

Allerdings betonte Ribéry auch: "Ich bin heiß und freue mich auf dieses Spiel, das für uns sehr, sehr wichtig ist. Ein Spiel gegen Dortmund ist immer wie ein Derby, man hat immer viel Druck."

Und der entlädt sich dann halt manchmal in Unbeherrschtheit. Trotzdem ist Ancelotti heilfroh, dass Ausnahmekönner Ribéry nach überstandener Verletzung wieder zur Verfügung steht - die personelle Not ist groß beim FC Bayern.

Weil Ribéry im Spätherbst seiner Karriere wieder zu alter Stärke zurückgefunden hat, winkt ihm eine Vertragsverlängerung. Es sehe "nicht schlecht aus", sagte er über die Ausdehnung der Zusammenarbeit über 2017 hinaus. Denn trotz aller Diskussionen über sein Temperament gelte doch der Satz: "Der FC Bayern und ich sind wie ein Paar." Und als solches noch immer sehr glücklich.

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