FC Bayern München: Ancelotti kein Hubschrauber-Pilot mehr

"Seit ich Italien verlassen habe, fliege ich aber nicht mehr. Man muss jedes halbe Jahr den Schein auffrischen, das habe ich nicht mehr geschafft", sagt Bayern-Trainer Carlo Ancelotti im aktuellen "Bayern Magazin".
München - Anders als zu Zeiten in Italien kommt Carlo Ancelotti beim FC Bayern bodenständiger zur Arbeit.
"Als ich Trainer beim AC Mailand war, habe ich einen Hubschrauber benutzt, um zum Training zu kommen. Ich habe in Parma gewohnt und mit dem Auto betrug die Fahrzeit zwei Stunden, mit dem Hubschrauber nur knapp 40 Minuten", berichtete der neue Trainer des deutschen Rekordmeisters im "Bayern Magazin" von seinen Flugkünsten.
Bei starkem Wind oder schlechtem Wetter habe er davon abgesehen: "Es ist nicht einfach, einen Hubschrauber zu fliegen und man sollte sein Können schon sehr gut einschätzen", erinnerte sich der 57-Jährige. "Aber es ist ein sicheres Fluggerät. Seit ich Italien verlassen habe, fliege ich nicht mehr. Man muss jedes halbe Jahr den Schein auffrischen, das habe ich nicht mehr geschafft."
Bayern-Coach Ancelotti warnt seine Schläfer
In seiner 100-Tage-Bilanz zieht Ancelotti ein "gutes" Zwischenfazit. "Ich habe hier keine große Revolution gestartet und im Vergleich zu meinem Vorgänger gar nicht so viel verändert. Warum hätte ich das auch tun sollen, der FC Bayern hat ja die vergangenen Jahre sehr erfolgreichen Fußball gespielt", sagte der Italiener.
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Fleißig arbeitet er an seinen Deutsch-Kenntnissen. "Ich versuche, so oft wie möglich Deutsch zu sprechen, aber das klappt noch nicht in jeder Situation", sagte Ancelotti und scherzte. "Bei allen anderen Sprachen, die ich beherrsche, ist die Grammatik ähnlich, nur in Deutsch ist sie komplett anders. Ich glaube, die Deutschen haben da manchmal selbst ihre Probleme..."