FC Bayern: Mia san Rekord!

Selten startete der FC Bayern derart souverän in eine Saison. Wenn der Rekordmeister so weitermacht, könnte in dieser Spielzeit die eine oder andere Bestmarke fallen.
Thomas Becker |
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Homogene Truppe: Torjäger Mario Gomez, umringt von Schweinsteiger, Müller und Boateng
dpa Homogene Truppe: Torjäger Mario Gomez, umringt von Schweinsteiger, Müller und Boateng

Selten startete der FC Bayern derart souverän in eine Saison wie diesmal. Wenn der Rekordmeister weitermacht wie zuletzt, könnte in dieser Spielzeit die eine oder andere Bestmarke fallen.

München - Wenn Jupp Heynckes kurz nach der Anspannung eines Bundesligaspiels öffentlich zu scherzen beginnt, dann geht es ihm richtig gut. Rekordverdächtig gut. Mario Gomez angeschlagen? Wenn er mit jeder Verletzung drei Tore pro Spiel erziele, könne er gerne immer verletzt antreten, flachste der Bayern-Coach. Auch wenn Heynckes und Gomez danach angesichts der Länderspielabsage des Stürmers das Lachen verging, besteht kein Zweifel am Trend des FC Bayern: Mia san Rekord! Und das gleich in mehreren Disziplinen:

Gegentore: 9:1 Tore nach vier Bundesligapartien: Noch nie hatte der FCB zu diesem Zeitpunkt der Saison erst ein Gegentor kassiert. Insgesamt ließen die Münchner in den ersten sieben Pflichtspielen nur sieben Schüsse auf ihr Tor zu. Manuel Neuer muss sich allmählich nach einer Nebenbeschäftigung umsehen, um nicht einzurosten. „Ich glaube, es war das dritte Spiel in Folge, in dem der Gegner keine einzige Torchance hatte“, meinte Gomez nach dem 3:0 in Kaiserslautern. Thomas Müller pflichtet bei: „Es ist unser derzeitiges Erfolgsgeheimnis, dass wir da vorne kapiert haben, dass es ohne unsere Arbeit nicht geht. Wir haben in den letzten Spielen defensiv sehr gut gearbeitet.“ Und Kapitän Philipp Lahm konstatierte sehr zufrieden: „Man merkt, dass sich hier etwas entwickelt.“

Torjäger: Die Offensive kann sich auch sehen lassen. Wenn Gomez so weiter macht, wird er seine Bestmarke aus dem Vorjahr von 28 Treffern übertreffen. Sechs Tore in bislang acht Saisonspielen und das zum Teil mit Muskelproblemen: nicht übel für einen, der vor Jahresfrist noch die Liga verlassen wollte.

Vorlagen: In der Scorer-Wertung wird Gomez höchstens der Assist-König in die Quere kommen: Thomas Müller. Für die zwei herausgeholten Elfmeter gegen Lautern gab es zwar keine Punkte, aber nachdem ihn Heynckes auf der Position hinter Gomez nun Toni Kroos vorzieht, peilt Müller nach Platz zwei in der Scorerwertung der Saison 2010/11 nun Rang eins an.

Auswärtssiege: Vier Mal trat der FC Bayern bislang auswärts an – und gewann vier Mal, ohne ein einziges Gegentor kassieren zu müssen. Im Vorjahr gab es in 17 Bundesliga-Auswärtspartien nur sechs Siege. Leverkusens Bestwert der Vorsaison von elf Siegen und drei Remis sollte von Bayern heuer zu packen sein.

Rotation: Da wird Ex-Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld wohl seinen Spitzenplatz in der ewigen Bestenliste an den Kollegen Heynckes abgeben müssen. Anders als Vorgänger Louis van Gaal wirbelte der die Startelf schon in den ersten Spielen so heftig durcheinander, dass sich nur wenige ihres Platzes sicher sein können. Der als gefeierter Rechtsverteidiger geholte Rafinha? Zuletzt zwei Mal Reservist. Der als gefeierter Innenverteidiger geholte Jerome Boateng? Zuletzt Außenverteidiger. Der scheinbar ausgemusterte Daniel van Buyten? Zuletzt Stammspieler und Torschütze. Vorne, wo sich die Formation meist verletzungsbedingt von selbst ergab, hatte zuletzt sogar David Alaba den Vorzug vor Kroos bekommen. Heynckes meint: „Wir haben im Moment eine sehr homogene Mannschaft, auch wenn sie von einem Spiel zum anderen auf drei Positionen geändert wird.“ Will sagen: ,Das mache ich weiterhin so.’

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