FC Bayern: Mats Hummels übt schon wieder Kritik an den Medien

Nach dem glanzlosen 2:0 des FC Bayern bei AEK Athen kritisiert Mats Hummels die Medien - mal wieder. Doch auch die eigene Mannschaft kommt beim Innenverteidiger nicht gut weg.
von  AZ/ms
MATS HUMMELS, NOTE 3: Warf sich bei Freistößen und Eckbällen in die Flanken – ohne Ertrag. In der Defensive selten gefordert. Boateng gar nicht. Der saß wieder tatenlos draußen.
MATS HUMMELS, NOTE 3: Warf sich bei Freistößen und Eckbällen in die Flanken – ohne Ertrag. In der Defensive selten gefordert. Boateng gar nicht. Der saß wieder tatenlos draußen. © dpa

Athen/München - Mats Hummels ist ein Mann der klaren Worte – sowohl, was das eigene Spiel als auch die Medien betrifft. Dass der 29-Jährige zuletzt immer wieder etwas dünnhäutig und gereizt ist, wenn es um seine Person geht, hat er erneut am Dienstagabend im Olympiastadion Athen bewiesen.

Mats Hummels reagiert dünnhäutig

"Dass ich immer wieder einstecken muss für das, was ich sage – das ist seit zehn Jahren so. Ich sage einfach, wie ich die Dinge sehe. Ich behaupte von mir, das Spiel zu verstehen, bin seit zehn Jahren Profi und habe hundert Spiele auf diesem Niveau gemacht", meinte der Bayern-Star nach dem 2:0 bei AEK Athen.

Noten: Nur eine Zwei für mäßige Bayern in Athen

Hummels' Meinung nach reagieren die Medien auf Spieleraussagen zu schnell. "Es wird draufgehauen. Ich habe früher mal gedacht, dass ich das ändern könnte, aber ich kann es nicht. Ich sage einfach nur, wie ich das Spiel sehe und wenn Leute das anders sehen, dann muss ich damit leben", sagte der Weltmeister von 2014.

Hummels beschwert sich immer wieder

Die Kritiker sollten laut Hummels erstmal kurz überlegen, ob die Spieler mit ihren Aussagen nicht vielleicht doch Recht haben. Er selbst bezeichnet es als komisch, wenn die Medien immer direkt gegen die getätigten Aussagen argumentieren. (Lesen Sie auch: Irritierter Kovac liefert sich Rededuell mit Sky-Mann)

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Hummels über die Berichterstattung der Medien beschwert – erst vor Kurzem monierte er den Umgang zwischen Medien, Fans und Fußballspielern - Hummels: "Wir sind mit die Besten, in dem, was wir machen. Wir werden teilweise behandelt wie die Vollamateure".

MATS HUMMELS, NOTE 3: Warf sich bei Freistößen und Eckbällen in die Flanken – ohne Ertrag. In der Defensive selten gefordert. Boateng gar nicht. Der saß wieder tatenlos draußen.
MATS HUMMELS, NOTE 3: Warf sich bei Freistößen und Eckbällen in die Flanken – ohne Ertrag. In der Defensive selten gefordert. Boateng gar nicht. Der saß wieder tatenlos draußen. © dpa

So machte der deutsche Nationalspieler nach der 0:3-Niederlage in den Niederlanden seinem Ärger Luft: "Es wird so bleiben, dass mit uns von Fans und Medien so umgegangen wird. Damit muss man im Fußball leben. (...) Auf die Fresse werden wir sowieso kriegen!"

Hummels mit Kritik an eigener Mannschaft

Auch mit Kritik an der eigenen Mannschaft sparte Hummels am Dienstagabend in Athen jedoch nicht. "Nach der Halbzeit haben wir viele einfache Ballverluste, obwohl der Gegner gar keinen Druck macht. Der Gegner lässt uns spielen und wir spielen ihm den Ball in den Fuß", erklärt der Verteidiger (AZ-Note 3) den doch eher glanzlosen Auftritt gegen den krassen Außenseiter aus Griechenland.

Und weiter: "Das schleicht sich immer mal wieder in unser Spiel ein. Nicht in jedes Spiel, aber ein bisschen zu oft. Zumindest für eine Mannschaft auf dem Niveau, auf dem wir sein wollen."

Bleibt festzuhalten: Die Bayern zeigen derzeit keinen Gala-Fußball - mit Ausnahme der ersten Halbzeit in Wolfsburg. Doch Hummels geht die Kritik daran zu weit.

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