FC Bayern: Lothar Matthäus wehrt sich gegen Kritik von Karl-Heinz Rummenigge

Karl-Heinz Rummenigge teilt im jetzt schon legendären Rundumschlag des FC Bayern auch gegen Lothar Matthäus aus. Dieser sieht sich veranlasst, sich dagegen zu wehren. Auch der Berater von Juan Bernat meldet sich zu Wort.
von  Patrick Mayer
Hasan Salihamidzic und Lothar Matthäus
Hasan Salihamidzic und Lothar Matthäus © imago/MIS

Karl-Heinz Rummenigge teilt im jetzt schon legendären Rundumschlag des FC Bayern auch gegen Lothar Matthäus aus. Dieser sieht sich veranlasst, sich dagegen zu wehren. Auch der Berater von Juan Bernat meldet sich zu Wort.

München - Karl-Heinz Rummenigge meinte wohl auch (oder insbesondere?) Lothar Matthäus. Als der Vorstandsboss auf der denkwürdigen Pressekonferenz des FC Bayern sagte: "Ist das ein Grund, einen Mann (Manuel Neuer, d. Red.) so in Grund und Asche zu reden? Von einem Experten, der auf höchstem Niveau Fußball gespielt hat (Matthäus, d. Red.)? Der weiß, wie es ist, so schwer verletzt zu sein!?"

Lothar Matthäus: "Das ist Kindergarten"

Ein Rückblick: Matthäus hatte jüngst nach dem Fehler von Neuer im Länderspiel in den Niederlanden (0:3) die Ablösung des 32-Jährigen im DFB-Tor durch Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona gefordert - in sehr moderater Art und Weise. Kurze Zeit nach der Schelte aus der Säbener Straße reagierte Matthäus auf die verbale Breitseite aus München. (Lesen Sie auch: Die Bayern fordern, was sie selber nicht einhalten)

"Diese Pressekonferenz zeigt, dass die Verantwortlichen nicht zufrieden sind. Sie wollen ablenken. Sie kritisieren ihre Spieler selbst intern sehr hart", meinte der Franke im Gespräch mit der "Bild": "Ich kann mich erinnern, wie ich teilweise von den Bossen angegangen wurde, zum Beispiel nach dem Europapokal-Endspiel 1987. Dagegen ist das, was heute von Medien oder Experten geschrieben und gesagt wird, Kindergarten."

Im Video: Bayern-Bosse holen zum Rundumschlag aus

Matthäus versicherte, er werde weiter beurteilen, "was ich sehe: Wenn es etwas zu loben gibt, lobe ich. Und wenn es etwas zu kritisieren gibt, kritisiere ich. Das ist mein Job und auch der Auftrag der Medien", sagte der 57-Jährige. Weniger diplomatisch gab sich indes der Berater von Ex-Bayern-Profi Juan Bernat.

Bernat-Berater keilt gegen Hoeneß zurück

Uli Hoeneß hatte den früheren Spieler der Münchner (mittlerweile bei PSG) auf der Pressekonferenz im Nachhinein aufs Übelste abgekanzelt. Über verschiedene Social-Media-Kanäle war schnell von "Nachtreten" zu lesen. (Lesen Sie hier: Die Social-Media-Reaktionen zum Bayern-Beben)

"Wir haben stets gedacht und denken immer noch, dass Bayern ein großer Klub ist, in dem alle handelnden Personen professionell agieren", sagte Bernat-Berater Jose Tarraga der "Bild": "Ich glaube, dass die Aussagen des Präsidenten Hoeneß alles andere als glücklich sind und einem Präsidenten von einem großen Klub nicht gerecht werden." Harte Gegenwehr nach ebenso harten Worten aus der Säbener Straße.

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