FC Bayern: Laimer empfiehlt sich gegen Celtic – doch Kompany setzt auf seinen Konkurrenten

Konrad Laimer hat sich in dieser Saison als bester Rechtsverteidiger des FC Bayern erwiesen. Spielt er gegen Celtic Glasgow von Anfang an?
von  Maximilian Koch
Könnte gegen Celtic von Anfang an auflaufen: Konrad Laimer.
Könnte gegen Celtic von Anfang an auflaufen: Konrad Laimer. © IMAGO/MIS

München - Am Montagnachmittag kam an der Säbener Straße die Sonne raus – und die Bässe vibrierten. Zur Einstimmung auf das Playoff-Hinspiel in der Champions League bei Celtic Glasgow an diesem Mittwoch (21 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker) liefen sich die Stars des FC Bayern bei Hip-Hop-Musik warm, die Stimmung war bestens. Übrigens auch bei Trainer Vincent Kompany, der sich über einige positive Personalmeldungen freuen durfte.

Minjae Kim war nach leichten Problemen an der Achillessehne ebenso wieder dabei wie Serge Gnabry (Infekt) und Manuel Neuer, der am Sonntag eine Pause erhalten hatte. Das Trio wird somit am späten Dienstagnachmittag an Bord sein, wenn der Bayern-Sonderflieger Richtung Schottland abhebt. João Palhinha (Infekt) muss hingegen pausieren.

Davies wird Bayern früher als zunächst gedacht wieder zur Verfügung stehen

Besonders erfreulich für Kompany und die Münchner: Linksverteidiger Alphonso Davies steigerte knapp drei Wochen nach seinem Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel erneut sein Pensum, der Kanadier absolvierte ein intensives Einzeltraining mit vielen Sprints und Passübungen.

Davies wird Bayern früher als zunächst angenommen wieder zur Verfügung stehen – womöglich schon nächste Woche (18. Februar) im Rückspiel gegen Celtic. Im Hinspiel nimmt Raphael Guerreiro die Davies-Position links hinten ein. Auch Hiroki Ito (Fußbruch) ist inzwischen voll im Training dabei.

Laimer überzeugte gegen Bremen als Joker – Boey nicht im Spiel

Spannend wird sein, wen Kompany als Rechtsverteidiger nominiert. Sacha Boey konnte beim 3:0 am Freitag gegen Werder Bremen abermals nicht überzeugen – weder defensiv noch offensiv. Dem Franzosen fehlt die Klarheit in seinen Aktionen. Konrad Laimer, der für Boey in der 73. Minute eingewechselt wurde, war sofort besser im Spiel und bereitete Leroy Sanés Treffer zum 2:0 mit einem tollen Flankenlauf vor. In der Schlussphase hätte der Österreicher dann beinahe selbst noch ein Tor erzielt.

Zweifellos: Laimer empfahl sich mit Nachdruck für seinen Startelfeinsatz gegen Celtic, zumal er im Vergleich zu Boey der robustere, zweikampfstärkere Akteur ist. Und das dürfte im stimmungsvollen Celtic Park nicht ganz unwichtig sein. Bei einer Spielform der vermeintlichen A-Elf im Montagstraining agierte allerdings Boey hinten rechts, Laimer spielte im B-Team im Mittelfeld.

Ein Hinweis, dass doch Boey starten darf?

Darf Laimer gegen Celtic Glasgow als Rechtsverteidiger ran?

Mit Josip Stanisic gibt es eine weitere gute Option, wenngleich dem Kroaten nach seiner schweren Knieverletzung logischerweise noch der Rhythmus fehlt. Laimer hat sich insgesamt in dieser Saison als beste Wahl hinten rechts erwiesen, Kompany hat hier neben dem Österreicher, Stanisic und Boey auch schon Guerreiro und Joshua Kimmich eingesetzt. "Konni hat es überragend gemacht in dieser Rolle", lobte Kompany seinen Allrounder während der Hinrunde. Es ist Laimers Platz. Auch am Mittwoch?

"Konrad Laimer ist wichtig für die Mannschaft, weil er auf jeder Position immer das Bestmögliche herausholt", sagte Ex-Bayern-Verteidiger Holger Badstuber der AZ. "Aber er ist kein klassischer Rechtsverteidiger, mit dem man in die entscheidende Phase der Champions League gehen sollte. Stanisic könnte sich da jetzt reinspielen ins Team."

Coach Kompany hat gegen Celtic die Wahl.

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