FC Bayern: "Lächerlich" - Fanklub-Präsident schimpft über Zuschauer-Zulassung

Beim Heimspiel des FC Bayern gegen den FC Augsburg am Samstag dürfen erstmals seit über einem Jahr wieder Zuschauer in die Allianz Arena. Dass gerade einmal 250 der 75.000 Plätze belegt werden dürfen, sorgt in Fankreisen allerdings für Unverständnis.
von  AZ
Am Samstag dürfen erstmals wieder Fans in die Allianz Arena. (Archivbild)
Am Samstag dürfen erstmals wieder Fans in die Allianz Arena. (Archivbild) © Matthias Balk/dpa

München - Endlich tut sich wieder etwas auf den Rängen der Allianz Arena! Wie der FC Bayern am Mittwoch mitteilte, wird das Heimspiel gegen den FC Augsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) vor 250 Zuschauern stattfinden. Die wenigen Karten gehen an Pflegekräfte, Bekannte von Spielern und Vereinsmitglieder.

"Selbst, wenn es nur 250 Zuschauer sind, ist es ein erster, kleiner Schritt zurück in eine Normalität, wie wir sie uns alle wünschen", sagt Karl-Heinz Rummenigge. Für die Bayern ist es das erste Spiel vor Zuschauern seit dem 8. März 2020 – auch damals war der FC Augsburg zu Gast.

FC Bayern darf nur 250 Zuschauer in die Allianz Arena lassen

Doch nicht jeder teilt die Freude des Vorstandsvorsitzenden: Dass nur ein Bruchteil der Plätze in der 75.000 Zuschauer fassenden Allianz Arena belegt werden darf, sorgt in Fankreisen für Unverständnis. Gegenüber der "Bild" macht der Präsident des "FC Bayern Fanclub Nabburg/Oberpfalz" Bernd Hofmann seinem Unmut Luft: "Ich halte diese Zahl von 250 Zuschauern in einer Arena mit einem Fassungsvermögen von 75.000 für lächerlich!"

Erst am Dienstag hatte das bayerische Kabinett die rechtliche Grundlage für Spiele vor Zuschauern geschaffen. Für Sportveranstaltungen gelten dabei dieselben Regelungen wie etwa für Kulturveranstaltungen – hier ist die maximale Anzahl an Zuschauern auf 250 begrenzt.

Fanklub-Präsident über Fan-Zulassung: "Das ist doch absurd"

"Seit eineinhalb Jahren durften wir Fans nicht mehr in die Allianz Arena. Am Montag hieß es noch, vor 2. Juni seien keine Zuschauer erlaubt. Am Dienstag heißt es plötzlich, es wären Fans von Regierungsseite gestattet, aber weniger als bei einem guten Spiel in der Landesliga in Nicht-Pandemie-Zeiten. Das ist doch absurd", wettert Hofmann.

Der Fanklub-Präsident verweist darauf, dass die Bayern ein ausführliches Hygienekonzept für die Rückkehr von Zuschauern ausgearbeitet haben. Zudem hätte man das Heimspiel gegen Augsburg als Generalprobe für die Europameisterschaft nutzen können, bei der vier Spiele in München ausgetragen werden. "Aber so ist das alles absurd und für mich unverständlich. Diese Lockerung hätte man sich gleich sparen können!"

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