FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge über das Transfer von Robert Lewandowski

In einem Interview hat sich Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge zum Transfer-Theater um Robert Lewandowski geäußert. Den Aussagen zufolge hat der Pole seinen bis 2021 laufenden Vertrag komplett zu erfüllen.
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Wollen Robert Lewandowski nicht ziehen lassen: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (r.) und Präsident Uli Hoeneß.
Wollen Robert Lewandowski nicht ziehen lassen: Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge (r.) und Präsident Uli Hoeneß. © firo/Augenklick

München - Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat dem Wechselwunsch des Torjägers Robert Lewandowski eine weitere öffentliche Absage erteilt und diese mit der "Philosophie" des deutschen Rekordmeisters begründet. Der Verein, sagte Rummenigge in einem Interview mit der "tz", wollte "bei Robert auch ganz klar ein Exempel statuieren, um intern wie extern zu zeigen: Bayern München tickt hier völlig anders als andere Klubs, die bei Preis X schwach werden. Wir wollten zeigen: Unsere Tür bleibt zu."

Rummenigge: Top-Qualität bleibt bei Bayern

Die Münchner seien mit Lewandowski "total zufrieden, auf dieser Position gibt es wenig Vergleichbares, und demnach liegt es auch nicht in unserem Interesse, ihn abzugeben – ganz egal, ob jemand 100 oder 150 Millionen auf den Tisch legt", sagte Rummenigge. Zuvor hatte Trainer Niko Kovac bei "Sky Sport News HD" über den Polen gesagt: "Der Stand ist ganz klar – er wird diesen Verein nicht verlassen."

Lewandowski (29) besitzt bei den Bayern noch einen Vertrag bis 2021, "den wird er erfüllen", sagte Kovac: "Jeder hat das Recht, seinen Wunsch zu äußern. Es ist richtig, dass Robert damit spielt, woanders hinzugehen. Nur das eine ist, was er gerne möchte und das andere ist, was wir möchten." Das Credo sei: "Die Top-Qualität, über die wir verfügen, bleibt bei Bayern München", sagte Rummenigge.

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Rummenigge: DFL muss die Liga-Elite fördern

Gleichzeitig stellt der Vorstandsboss klar, dass immer weniger Topstars in die Bundesliga wechseln – "und wenn, dann sowieso nur zu Bayern München". Das liegt unter anderem auch daran, dass die deutschen Mannschaften im internationalen Geschäft zuletzt wenig erfolgreich waren.

Rummenigge begründet das mit dem Vorgehen der Deutschen Fußball-Liga (DFL), die seiner Meinung nach nicht mehr die Spitzenklubs der Liga entscheidend gefördert hat. "Die Elite ist die Basis einer jeden Profiliga. Wovon lebt die spanische Liga? Von Real, Barça und seit ein paar Jahren auch von Atlético. In Deutschland haben wir dieses Gießkannenprinzip zu sehr vorangetrieben – mit dem Ergebnis, dass viele Klubs international an Wettbewerbsfähigkeit verloren haben", so Rummenigge. Und weiter: Will sie (die DFL, d. Red.) weiterhin versuchen, vordergründig alle glücklich zu machen – mit dem Ergebnis, dass wir international weiter an Terrain verlieren? Eine starke Elite zieht alle mit."

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