FC Bayern: Julian Nagelsmanns Erkenntnisse aus der ersten Pflichtspielpleite

Der FC Bayern verliert unter Julian Nagelsmann erstmals ein Pflichtspiel in dieser Saison. Aus der Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt kann der Bayern-Coach viele Lehren ziehen.
von  Christina Stelzl
Bedient nach der Pleite gegen Eintracht Frankfurt: Julian Nagelsmann.
Bedient nach der Pleite gegen Eintracht Frankfurt: Julian Nagelsmann. © IMAGO / ActionPictures

München – Die 1:2-Heimpleite des FC Bayern am Sonntagabend war die erste Pflichtspiel-Niederlage von Julian Nagelsmann als Bayern-Coach.

Zuvor hatten die Münchner nach einem 1:1 zum Saisonstart bei Borussia Mönchengladbach neun Siege nacheinander bejubelt. "Ich fand das Spiel jetzt nicht großartig anders als die Spiele in den letzten Wochen, nur das Ergebnis ist ein anderes", sagte Julian Nagelsmann auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Denn auch in den letzten Partien gegen Fürth (3:1) und Kiew (5:0) lief nicht alles nach den Vorstellungen des Bayern-Coaches: "Es gibt viel aus den letzten drei Spielen rauszuziehen, wie wir Dinge besser machen können, wollen und auch werden."

Nagelsmann: "Das müssen wir einfach besser machen"

Es seien viele Sachen, die man als Trainer erkenne, anspreche und von den Spielern angenommen werde. Laut Nagelsmann hatten die Bayern gegen Frankfurt "sehr vieles selber in der Hand und demnach kann man auch viele Lehren daraus ziehen".

Der Bayern-Coach wurde konkreter: "Am Ende ist es immer tödlich, wenn du vier gegen eins im Aufbau spielst und in der vordersten Linie dann die anderen sechs Spieler hast, weil es dann ein großes Loch in der Mitte gibt." So haben sowohl Frankfurt als auch Kiew und Fürth zuletzt einige Male umschalten können. "Das müssen wir einfach besser machen", analysierte der 34-Jährige weiter. "Wir dürfen nicht zu viel Personal im Aufbau verschenken und müssen in der Staffelung beibehalten, dass wir kurze Gegenpressing-Wege haben."

Nagelsmann: Niederlage war "vermeidbar"

Das spielentscheidende 2:1 durch Frankfurts Filip Kostić in der 83. Minute sei ein Beispiel dafür. "Djibril Sow hatte sehr viel Zeit, weil ein riesen Raum da war. Im zentralen Bereich hatten wir keine Spieler und Frankfurt hat darüber jeden Konter eingeleitet."

Insgesamt schmerzt die Niederlage "besonders, weil sie vermeidbar war", so Nagelsmann. Nach der Länderspielpause geht es für Tabellenführer FC Bayern am 17. Oktober im Spitzenspiel gegen Verfolger Bayer Leverkusen (15.30 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker).

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