FC Bayern: Jugend forsch!

Warum Bayern die Verträge ihrer Eigengewächse Holger Badstuber (bis 2014) und Thomas Müller (bis 2013) verlängert haben - und welche Drittligakicker als nächste ihren ersten Profi-Einsatz feiern dürften
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Wie einst der Schweini: Holger Badstuber (r.) stammt ebenfalls wie der Nationalspieler aus der eigenen Jugend des FC Bayern, nun verlängerte Badstuber seinen Vertrag bis 2014.
sampics/Augenklick Wie einst der Schweini: Holger Badstuber (r.) stammt ebenfalls wie der Nationalspieler aus der eigenen Jugend des FC Bayern, nun verlängerte Badstuber seinen Vertrag bis 2014.

Warum Bayern die Verträge ihrer Eigengewächse Holger Badstuber (bis 2014) und Thomas Müller (bis 2013) verlängert haben - und welche Drittligakicker als nächste ihren ersten Profi-Einsatz feiern dürften

MÜNCHEN Es ist keine kühne Behauptung – leider jedoch nicht zu beweisen. Die These ist die: Würde der FC Bayern eine U21-Mannschaft in der Bundesliga anmelden, gelänge den Bubis der Klassenerhalt. Mit Thomas Kraft (21) im Tor, mit Holger Badstuber (20) und Diego Contento (19) in der Abwehr, mit Mehmet Ekici (19) und Thomas Müller (20) sowie dem Bald-Profi David Alaba (17) im Mittelfeld, dazu könnte man noch Toni Kroos (20) zählen, der im Juli von Bayer Leverkusen an die Säbener Straße zurückkehrt.

Diese Junioren-Auswahl im Profi-Kader ist ganz klar auf die Arbeit von Chefcoach Louis van Gaal zurückzuführen. Er war es, der ab Juli 2009 die frisch von der Drittliga-Mannschaft zu den Stars beförderten Müller und Badstuber in die Stammelf eingebaut hat – trotz aller Risiken. Nun wurden ihre Verträge bis 2013 (Müller) und 2014 (Badstuber) verlängert und ihre Bezüge kräftig angehoben.

Van Gaal war es auch, der den Kader in der Winterpause verschlankt hat um die unzufriedenen Profis Toni, Baumjohann, Breno, Ottl und Braafheid und der stattdessen mit Contento, Ekici und Alaba drei Teenager aus dem eigenen Betrieb heraufgeholt hat oder wie der Holländer es nennt, sie „promoviert“ hat. „Die Jungen müssen bei der zweiten Mannschaft spielen und bei der ersten Mannschaft trainieren“, sagte der Coach am Donnerstag, „und wenn ich sie brauche, dann stelle ich sie auch auf.“ Da macht van Gaal keine Zugeständnisse an gestandene, ältere Profis. Nur die Leistung zählt.

An Müller und Badstuber waren längst zahlreiche Klubs interessiert, sie sind nicht nur auf nationaler Ebene den Scouts aufgefallen.

Wie die forsche Zunge der beiden Jungstars. Müller, vor einer Woche zum ersten Mal im Kreise des DFB-Teams bei einem Leistungstest, meinte locker, es sei „kein legendärer Lehrgang“ gewesen. Zum WM-Test am 3. März gegen Argentinien wird er wohl eine Einladung erhalten. Und Badstuber meinte selbstbewusst über seine Position hinten links: „Ich fühle mich da sehr wohl, ich denke, ich kann das gut spielen. Aber auf längere Zeit will ich wieder in der Innenverteidigung spielen, das ist meine beste Position.“ Jugend forsch!

ps

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