FC Bayern: Joshua Kimmich hadert mit Gelb-Roter Karte – "Natürlich absolut dumm"

Joshua Kimmich bekommt beim VfL Wolfsburg den ersten Platzverweis seiner Karriere. Nach der Partie gibt er sich selbstkritisch, die zweite Gelbe Karte kann er jedoch nicht nachvollziehen.
von  Bernhard Lackner
Joshua Kimmich sah gegen den VfL Wolfsburg in der 54. Minute die Gelb-Rote Karte.
Joshua Kimmich sah gegen den VfL Wolfsburg in der 54. Minute die Gelb-Rote Karte. © IMAGO / Revierfoto

Wolfsburg - 219 Bundesligaspiele ist Joshua Kimmich ohne Platzverweis ausgekommen – am Sonntagabend war es dann schließlich so weit: Beim Auswärtssieg gegen den VfL Wolfsburg (4:2) wurde der Mittelfeldspieler des FC Bayern erstmals vorzeitig vom Platz geschickt. Erst hatte er seine Nerven nicht im Griff, dann leistete er sich ein taktisches Foul. Macht in der Summe Gelb-Rot.

Los ging es für Kimmich, der von den Wolfsburgern einmal mehr in Manndeckung genommen wurde und ein ums andere Mal in die Hacken bekam, in der 34. Minute. Nach einem Tritt von Matthias Svanberg in die Achillessehne schubste der 27-Jährige seinen Gegenspieler unmittelbar vor den Augen von Schiedsrichter Harm Osmers zu Boden und sah korrekterweise Gelb.

Kimmich selbstkritisch: "Lasse mich zum Schubser hinreißen"

Eine völlig unnötige Aktion, wie er im Nachgang bei DAZN zugab. "Das war natürlich absolut dumm. Ich lasse mich da provozieren und zu dem Schubser hinreißen", meinte Kimmich selbstkritisch.

Vorzeitig in den Feierabend verabschiedete er sich dann rund zehn Minuten nach dem Seitenwechsel. In der 54. Minute unterband der Mittelfeldspieler am gegnerischen Strafraum einen Konter mit einem taktischen Foul an Wolfsburg-Kapitän Maximilian Arnold. Auch hier stand Osmars direkt daneben und zückte ohne zu Zögern die zweite Gelbe Karte.

Kimmich hadert mit zweiter Gelber Karte: "Es war schon sehr wenig"

Eine Entscheidung, die Kimmich hingegen nicht wirklich nachvollziehen konnte. "Um ganz ehrlich zu sein: Der Maxi (Maximilian Arnold, d.Red.) weiß natürlich, dass ich schon Gelb habe und ich ihm hinterherlaufe. Er nimmt dann etwas das Tempo raus und will natürlich, dass ich auflaufe. Ich sehe nicht, dass ich ihn da am Trikot oder am Arm gezogen habe", analysierte Kimmich.

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Seinem Gegenspieler wollte er damit aber keinen Vorwurf machen, dieser habe sich schließlich clever verhalten. Dennoch war die Entscheidung für ihn schlicht zu hart. "Ich weiß nicht, ob der Schiri da zwingend Gelb geben muss. Nachdem ich es jetzt nochmal gesehen habe, muss ich sagen: Es war schon sehr wenig. Natürlich kann ich da auch einfach weg bleiben", meinte der Nationalspieler.

FC Bayern: Joshua Kimmich kehrt zum Kracher bei PSG zurück

Immerhin: Beim Heimspiel gegen den VfL Bochum am kommenden Wochenende wird Kimmich zwangsläufig die Gelegenheit zum Durchschnaufen bekommen, danach steht der Achtelfinal-Kracher in der Champions League bei Paris Saint-Germain an. Womöglich tut ihm die anderthalbwöchige Pause vor dem Aufeinandertreffen mit dem Star-Ensemble um Weltmeister Lionel Messi auch ganz gut..

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