FC Bayern: James Rodriguez lobt Trainer Jupp Heynckes
München - Bayerns Javi Martínez lachte, natürlich hatte er den Spruch nicht ernst gemeint. Was James Rodríguez denn für ein Typ sei, wurde Martínez gefragt. Der Spanier antwortete im Scherz: "Ach, so ein guter Kollege ist er eigentlich nicht, nur ein Mitspieler." Dann korrigierte er sich: "Das war Spaß. James ist ein guter Typ", so Martínez: "Ich kannte ihn vorher nicht. Ich war überrascht, wie freundlich er ist."
Das ist James wirklich, der Kolumbianer lächelt eigentlich die ganze Zeit. Die weiblichen Fans fliegen auf ihn, in Südamerika ist er ein Superstar – mit 17 Millionen Followern bei Twitter. Doch es wäre ziemlich falsch, James' Wert für den FC Bayern nur aus Vermarktungssicht zu sehen.
So lange laufen die Verträge der Bayern-Spieler
In dieser Saison gehörte der 26-Jährige zu den besten und konstantesten Spielern, acht Tore und 14 Vorlagen sind eine Top-Bilanz. "Ich war nicht überrascht von seiner Klasse", sagte Martínez: "Man hat schon bei Real Madrid gesehen, dass er ein Weltklassespieler ist. Das hat er diese Saison bewiesen."
Unter Heynckes blühte James auf
Vor dieser Saison ließen die Königlichen aber James zu den Bayern ziehen, zunächst für zwei Jahre auf Leihbasis, dann können die Münchner eine Kaufoption in Höhe von 42 Millionen Euro ziehen. Und es deutet alles darauf hin, dass James noch länger in München spielt. "Bayern ist ein großer Verein, jedes Jahr geht es um alle Titel. Das ist auch mein Ziel. Wir haben unglaubliche Spieler, eine immense Qualität", sagte der Kolumbianer. (Lesen Sie dazu: Klares James-Bekenntnis zum FC Bayern)
Großen Anteil an seiner Leistung, das betonte James, hat der scheidende Trainer Jupp Heynckes. "Er ist ein Trainer, der in der Welt des Fußballs schon alles gesehen hat", sagte James: "Es war sehr schön, mit ihm zusammen zu arbeiten. Von Heynckes kann man jeden Tag lernen, er hat mich besser gemacht." Und wie? James weiter: "Er hat mir Vertrauen geschenkt, das war ein tolles Gefühl. Ich hoffe, dass ich dieses Vertrauen zurückzahlen konnte."
Diesen Satz würde neben Heynckes ("James ist ein fußballerisches Genie!") wohl jeder Bayern-Fan unterschreiben. Kumpel Martínez selbstverständlich auch. Gibt es überhaupt etwas, das James verbessern kann? "Er lernt ständig Deutsch", sagte Martínez. "Aber er ist wirklich noch ziemlich schlecht."