FC Bayern ist 2022 noch nicht richtig angekommen – jetzt wartet Stolper-Gegner Frankfurt
München - 2022 ist noch nicht das Jahr des FC Bayern. Gleich zu Beginn wurde der Kader des Rekordmeisters von zahlreichen Corona-Fällen durchgewirbelt, schon im ersten Spiel nach der Winterpause setzte es gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) die erste Niederlage. Seitdem kommen die Münchner nicht so wirklich ins Rollen.
Der jüngste Durchhänger mit der 2:4-Pleite beim VfL Bochum und dem Remis beim FC Salzburg (1:1) haben die Bayern am vergangenen Wochenende zwar überwunden, beim 4:1-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth lieferte man in der ersten Halbzeit aber eine äußerst blutleere Leistung und konnte erst nach dem Seitenwechsel überzeugen.
Auf den FC Bayern warten schwierige Aufgaben
Freilich, mit sechs Punkten Vorsprung sind die Münchner aktuell weiter voll auf Kurs Richtung zehnter Meisterschaft in Folge und auch in der Champions League stehen die Chancen auf einen Einzug ins Viertelfinale gut. Spielerisch blieben sie in den vergangenen Wochen aber häufig unter den eigenen, traditionell extrem hohen Ansprüchen. Beim Rekordmeister geht's schließlich nicht nur darum, ob man gewinnt, sondern auch wie.
Einfacher werden die Aufgaben in den kommenden Wochen nicht. In der Bundesliga geht es im März unter anderem gegen Bayer Leverkusen, die TSG Hoffenheim und Union Berlin, zudem steht das Rückspiel in der Königsklasse gegen Salzburg an. Umso wichtiger wäre es für die Münchner, vor dem Start in die Wochen der Wahrheit, endlich wieder einen souveränen Sieg einzufahren und die zuletzt aufgekommenen Zweifel zu beseitigen.
FC Bayern tat sich gegen Eintracht Frankfurt zuletzt immer wieder schwer
Die Möglichkeit bietet sich schon am kommenden Samstag, wenn die Bayern bei Eintracht Frankfurt zu Gast sind (18.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker). Die Hessen taten sich zuletzt schwer und mussten sich in den vergangenen beiden Spielen dem VfL Wolfsburg und dem 1. FC Köln geschlagen geben.
Aber Obacht: Ein Selbstläufer wird die Partie keineswegs – schließlich sind die Bayern gegen die Eintracht in den jüngsten Aufeinandertreffen gerne mal gestolpert. So setzte es etwa im Hinspiel im Oktober trotz drückender Überlegenheit in der heimischen Allianz Arena eine 1:2-Niederlage. Es war die erste unter der Regie von Julian Nagelsmann.
Auch Nagelsmann hat gegen Frankfurt eine negative Bilanz
Auch in der vergangenen Saison mussten sich die Bayern, damals noch unter Hansi Flick, verdient mit 1:2 geschlagen geben. Die heftigste Klatsche der jüngeren Vergangenheit setzte es im November 2019, als die Münchner mit 1:5 abgefertigt wurden. Kurz darauf war der damalige Trainer Niko Kovac Geschichte.
Julian Nagelsmann hat ebenfalls nicht die besten Erinnerungen an die Eintracht. Von seinen 13 Partien gegen die Eintracht konnte der 34-Jährige mit seinen Mannschaften nur drei gewinnen, fünf gingen verloren. Insgesamt ist er gegen die SGE schon seit fünf Spielen sieglos.
Am Samstag sollte für Bayern und Nagelsmann gegen die Hessen also wieder ein Sieg her, sonst geht's mit angespannter Stimmung in die Wochen der Wahrheit. Wird Zeit, dass die Bayern endlich richtig im Jahr 2022 ankommen...