FC Bayern in der Einzelkritik: Besonderer Sieg für Kimmich und Müller! Noten zum 1:0 gegen Augsburg

Mit einem 1:0-Arbeitssieg revanchiert sich der FC Bayern für die 1:2-Hinrunden-Pleite gegen den FC Augsburg. Für Joshua Kimmich und Thomas Müller ist es ein ganz besonderer Erfolg. Die Noten.
Patrick Strasser |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
15  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Für Thomas Müller und Joshua Kimmich war der Sieg gegen den FC Augsburg ein ganz besonderer.
Für Thomas Müller und Joshua Kimmich war der Sieg gegen den FC Augsburg ein ganz besonderer. © IMAGO / Sven Simon

München - Der FC Bayern holte sich mit einem ganz und gar glanzlosen Arbeitssieg im bayerischen Derby gegen den FC Augsburg weitere drei Punkte auf dem Weg zur zehnten Meisterschaft hintereinander – und das erstmals wieder seit Anfang November vor ausverkauftem Haus, vor 75.000 Zuschauern in der Allianz Arena.

Fifa-Weltfußballer Robert Lewandowski sicherte den dünnen Erfolg in der 80. Minute per Handelfmeter (nach VAR-Entscheidung), den Reece Oxford zuvor verursacht hatte. Der Vorsprung an der Tabellenspitze auf Borussia Dortmund beträgt weiter neun Punkte.

Nach der 0:1-Pleite in Spanien gegen den FC Villarreal wartet mit dem Rückspiel im Viertelfinale der Champions League bereits kommenden Dienstag (21 Uhr) in der Allianz Arena nicht weniger als: das wichtigste Spiel der Saison.

Die Bayern-Spieler in der Einzelkritik

MANUEL NEUER - NOTE 3: Der Nationaltorhüter in einer Zuschauerrolle. Musste nahezu beschäftigungslos von hinten anschauen, wie seine Vorderleute ideenlos rumkickten. Der Kapitän selbst wurde bis auf wenige Schüsschen nicht gefordert.

BENJAMIN PAVARD - NOTE 4: Der Rechtsverteidiger der Viererkette musste mehrmals im Rückwärtsgang gegen den schnellen Augsburger Vargas eingreifen, einmal per rustikaler und schmerzhafter Grätsche retten. Gute Flanke auf Lewandowski zu Beginn der zweiten Halbzeit. Hin und wieder aber auch schläfrig.

DAYOT UPAMECANO - NOTE 4: Der Innenverteidiger nach Nianzous Rückpass in der Bredouille, löste die Situation im Eins-gegen-Eins jedoch prima als er dem zu zögerlichen Stürmer den Ball gerade noch vom Fuß luchste. Wirkte in manchen Situationen zu zögerlich und nicht entschlossen genug.

Zwei Fünfer für den Abwehr-Nachwuchs

TANGUY NIANZOU - NOTE 5: Der 19-jährige Innenverteidiger durfte zum dritten Mal hintereinander in der Bundesliga von Beginn an ran. Mit ganz dickem Schnarch-Anfall und Blackout-Fehlpass nach hinten (12.). Ansonsten meist solide und kopfballstark, aber im Aufbauspiel mau.

OMAR RICHARDS - NOTE 5: Weil Davies (zunächst) geschont wurde, gab der Brite den Linksverteidiger der Viererkette. Wirkte bei seinem elften Bundesliga-Einsatz teils überfordert, hat große Probleme mit dem cleveren Caligiuri, wurde immer wieder versetzt. Auch in der Offensive ohne Impulse. Ist einfach zu wenig, was Richards anbietet.

Kimmich stellt Robbens Ligarekord ein

JOSHUA KIMMICH - NOTE 4: Der Mittelfeld-Chef und Sechser versuchte sich als ordnende Hand, aber vor der Pause kamen keine Impulse, kein Hallo-Wach. Nach dem Wechsel: Immerhin ein satter Schuss aus der zweiten Reihe, mit dem FCA-Keeper Gikiewicz seine Probleme hatte (63.), einer an die Latte (85.). Auffällig: Verlor zu viele Zweikämpfe, machte zu viele Abspielfehler. Holte mit dem Sieg einen Rekord: in lediglich 196 Spielen knackte Kimmich die Marke von 150 Siegen (bei 26 Unentschieden und 20 Niederlagen) – wie einst Arjen Robben.

LEON GORETZKA - NOTE 4: Erlitt in Villarreal einen Cut und ein Veilchen am rechten Auge, konnte dennoch gegen Augsburg mitmischen. Als Mittelfeld-Motor mit seiner Dynamik und Kopfballstärke eingeplant, doch davon war zunächst nichts zu sehen. Braucht noch Zeit, um Rhythmus und Form zu finden. In der 58. Minute ausgetauscht.

LEROY SANÉ - NOTE 4: Kam wie in Freiburg über rechts obwohl er lieber über den linken Flügel angreift. Ein paar nette Aktionen wie Dribblings oder ein Steilpass auf Lewandowski, wie gesagt: Kategorie ganz nett. Viel zu dürftig, was Ideen und Kreativität betraf. Arbeitete immerhin nach hinten viel mit.

SERGE GNABRY - NOTE 5: Startete diesmal als Linksaußen und versuchte von Beginn an, ein wenig Betrieb zu machen und die Augsburger über den Flügel aufzumischen. Gelang aber nicht, scheiterte immer wieder. Baute ab und auch seine Körpersprache war eher mau. Zur Pause ausgewechselt.

Jubiläumssieg für Müller

THOMAS MÜLLER - NOTE 4: Werkelte, lief und müllerte so vor sich hin – meist glücklos. Am Ende langte es doch zu seinem 300. Sieg in der Bundesliga., natürlich alle für den FC Bayern. Erreichte diese Marke als dritter Spieler überhaupt nach Oliver Kahn (310) und Manuel Neuer (aktuell 312).

ROBERT LEWANDOWSKI - NOTE 3: Nach zwei Partien ohne Treffer wollte der Fifa-Weltfußballer Selbstvertrauen in Form von Toren sammeln fürs Rückspiel gegen Villarreal. Was per verwandeltem Handelfmeter in der Schlussphase glückte. Erzielte in 18 Spielen gegen den FCA nun schon seinen 23. Treffer. Agierte zuvor jedoch glücklos, wirkte teils frustriert.

JAMAL MUSIALA - NOTE 3: Der Teenager kam zur Pause für Gnabry und sollte für mehr Schwung über den linken Flügel sorgen. Zuletzt agierte der DFB-Nationalspieler eher aus dem Zentrum heraus. Gegen Augsburg sorgte er für etwas Belebung durch seine Ballsicherheit und Wendigkeit, wechselte nach Comans Einwechslung auf den rechten Flügel.

ALPHONSO DAVIES - NOTE 3: Gab in Villarreal nach 110 Tagen Pause (Herzmuskelentzündung nach Corona-Infektion) sein Comeback, war am Ende total platt. Kam in der 57. Minute für Richards und machte sofort Druck und Tempo über links. Eine deutliche Belebung.

Coman dribbelt die Augsburger Hintermannschaft durcheinander

MARCEL SABITZER - NOTE 4: Der Mittelfeldspieler erzielte mit dem 4:1 in Freiburg seinen ersten Treffer im Bayern-Trikot überhaupt. Durfte ab der 58. Minute anstelle von Goretzka ran und einen Achter geben. Zu umständlich, wenn er mal freie Bahn zum Tor hatte.

KINGSLEY COMAN - NOTE 3: Zunächst geschont, im Idealfall auch über 90 Minuten für Villarreal-Rückspiel. Doch weil die Kollegen zu schlecht und uninspiriert agierten, musste "der King" ab der 65. Minute ran – und das für Sané auf seiner Sahne-Seite links. Seine Tempo-Dribblings sorgten immerhin mal für Verwirrung bei den Augsburgern.

JOSIP STANISIC - OHNE NOTE: Der Kroate, zuletzt in Kroatiens U21 eingesetzt, ersetzte in der Nachspielzeit Müller, agierte jedoch eher defensiv und half, den dünnen Erfolg über die Zeit zu retten. 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
15 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Bayerncharly789 am 10.04.2022 15:31 Uhr / Bewertung:

    KIMMICH MÜLLER GNABRY ALLE DREI EINE KLATTE 5.
    KIMMICH FÄLLT IN DEN LETZTEN SPIELEN NUR DADURCH AUF DASS ER MITSPIELER AENFAUCHT.
    ER SOLLTE MAL SEINE EIGENE LEISTUNG HINTERFRAGEN. VIELLEICHT FEHLT IM DER SCHLAF.
    MÜLLER SPIELT WIE IMMER FLEISSIG OHNE ERTRAG. VON EINS GEGEN EINS SITUATIONEN HAT ER SICH SCHON KOMPLETT VERABSCHIEDET. WENN EIN GEGENSPIELER KOMMT SPIELT ER IMMER SCHNELL DEN BALL AB. PREIS LEISTUNGSVERHÄLTNIS STIMMT NICHT MEHR. GENAUSO BEI GNABRY: FORDERT DAS DOPPELTE GEHALT BEI HALBER LEISTUNG. VERKAUFEN UND NKUNKU VON LEIBZIG HOLEN. DIE SPIELER DIE ES NICHT MITTRAGEN WENN DER VEREIN AUFGRUND DER PANDEMIE ÜBER 150 MILLIONEN MIESE HAT UND DESHALB EINE DECKELUNG BEI DEN GEHÄLTERN EINFÜHREN MUSS SOLLEN DEN VEREIN VERLASSEN. SÖLDNER UND IHRE PIRANHA BERATER WOLLEN WIR NICHT MEHR:

  • Radlrambo am 10.04.2022 17:17 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bayerncharly789

    UND STANISIC WAR MAN OF THE MATCH?

  • d.peter am 10.04.2022 08:20 Uhr / Bewertung:

    Ich bin ja im Großen und Ganzen mit den allgemeinen Benotungen der AZ einverstanden.Doch den besten Münchner an diesen Tag,nämlich Sabitzer eine 4 zu geben, ist wohl mehr als unterwürfig.Erst durch seine Einwechslung erwachten diese Siebenschläfer rund um Kimmich,Sane,Müller und Co.Da kam frischer Wind und Bewegung in die Mannschaft,was sich sofort auf fast alle Beteiligten übertrug.Vielleicht hatte Nagelsmann Recht,dass Sabitzer nur ein Erfolgserlebnis benötigt,damit sich der Knopf bei ihm löst.Ich wünsche es ihm,dass er diese Wandlung jetzt beibehält,und den Bayernmitspielern mit seinen beispielhaften Einsatz zeigt,dass es ohne Willen und Wollen nichts zu gewinnen gibt!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.