FC Bayern II: Mangelnde Einstellung - Kabinen-Schelte von Sebastian Hoeneß

Nach der Punkteteilung gegen den Chemnitzer FC übt Sebastian Hoeneß deutliche Kritik am Auftreten seiner Mannschaft, vor allem die erste Hälfte gefiel dem Trainer der FC Bayern Amateure überhaupt nicht.
von  Bernhard Lackner
Wurde bei seiner Kabinenansprache lauter als sonst: Sebastian Hoeneß
Wurde bei seiner Kabinenansprache lauter als sonst: Sebastian Hoeneß © imago images / Christian Schroedter

München - Sebastian Hoeneß wirkte angefressen. "Wir haben in der ersten Halbzeit überhaupt nicht das gemacht, was wir wollten", sagte der Trainer der FC Bayern Amateure nach dem 2:2 am Samstag gegen den Chemnitzer FC: "Wir waren mit dem Ball pomadig und haben ihnen eigentlich genau in die Karten gespielt."

Vor allem in der ersten Halbzeit taten sich die "kleinen Bayern" schwer gegen die kompakt stehende Defensive der Chemnitzer, die immer wieder mit schnellen Gegenangriffen für Gefahr sorgten. "Wenn Chemnitz seine Konter in der ersten Halbzeit schon etwas genauer spielt, dann kann es da schon gefährlich werden", konstatierte daher auch Hoeneß.

Sebastian Hoeneß: "Wir müssen den Sack dann zumachen"

Entsprechend deutlich wurde der 37-Jährige bei seiner Ansprache zur Pause. "Heute war ich definitiv laut, wahrscheinlich so laut wie noch nie, weil ich einfach nicht einverstanden damit war, wie wir in der ersten Halbzeit gespielt haben", erzählte der Bayern-Coach auf AZ-Nachfrage: "Wir haben in der Halbzeit dann umgestellt und der Mannschaft die Art und Weise, wie wir hier Zuhause auftreten wollen, noch einmal ganz deutlich gemacht. Das war eine ganz entscheidende Message."

Tatsächlich kam seine Mannschaft deutlich schwungvoller aus der Kabine und konnte den frühen Gegentreffer in der zweiten Halbzeit durch Bohl (47.) nur wenige Minuten später durch Leon Dajaku ausgleichen (52.). Dass der Führungstreffer des eingewechselten Jannik Rochelt (64.) nicht zum Sieg reichte, stieß Hoeneß daher sauer auf. "Wir müssen in der zweiten Halbzeit dann den Sack zumachen. Einerseits, indem wir das 3:1 machen und andererseits dürfen wir hinten einfach kein Gegentor mehr kassieren", erklärte Hoeneß, der "immer wieder unnötige Ballverluste und kurze Blackouts" bei seiner Mannschaft erkannte.

Der FC Bayern II steht nun mit sieben Zählern nach sechs Spieltagen auf Rang 12 der Dritten Liga, am Montag kann der 1. FC Kaiserslautern mit einem Sieg beim FSV Zwickau noch vorbeiziehen.

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