FC Bayern: Hansi Flick genervt vom Boateng-Wirbel - "Jeder weiß, wie ich zu Jérôme stehe"

München - Zwei Tage vor dem Viertelfinal-Kracher in der Champions League gegen Paris Saint-Germain (Mittwoch, 21 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) sickerte die Meldung durch, dass Jérôme Boateng beim FC Bayern definitiv keinen neuen Vertrag bekommen wird. Laut "kicker" hat sich der Aufsichtsrat des Rekordmeisters bereits dazu entschieden, der Berater des 2014er Weltmeisters soll bereits informiert worden sein.
Für Trainer Hansi Flick, der seinem Innenverteidiger in den vergangenen Wochen immer wieder den Rücken gestärkt hatte, kommt die jüngste Entwicklung zu einem ungünstigen Zeitpunkt – sein Fokus gilt aktuell schließlich dem Duell mit PSG. Entsprechend reagierte der Triple-Coach am Dienstag auf die Nachfragen zur Zukunft des 32-Jährigen.
Flick: "Weiß nicht, wie so etwas an die Medien gelangt"
"Jeder weiß, wie ich zu Jérôme stehe und was für eine Qualität er hat", sagte Flick leicht genervt. Boateng sei "sehr konzentriert auf seinen Job, das ist eine gute Basis dafür, dass er Leistung bringen kann. Es ist immer eine gute Sache, wenn man solche Spieler hat", führte Flick aus.
"Ich weiß nicht, wie so etwas an die Medien gelangt", sagte Flick, den das Thema sichtlich aufwühlte. "Ich weiß nicht, ob ich immer alles kommentieren muss, was in den Medien steht", meinte er. Ob die Meldung tatsächlich stimme, würden "die kommenden Wochen zeigen".
Der FC Bayern will seine Abwehr verjüngen
Doch die Zeichen für einen Abschied des 32 Jahre alten Boateng nach zehn Jahren in München hatten sich in den vergangenen Wochen bereits verdichtet. Die Bayern hatten schon Mitte Februar Dayot Upamecano (22) von Ligakonkurrent RB Leipzig verpflichtet, um die Innenverteidigung weiter zu verjüngen.
Boateng war im Sommer 2011 von Manchester City nach München gewechselt. 2013 und 2020 holte er das Triple, gewann insgesamt acht deutsche Meisterschaften, fünfmal den DFB-Pokal und jeweils zweimal den europäischen Supercup und die Klub-WM.