FC Bayern: Hamann: Kovac wird demontiert - und Bosse gewähren
München/Unterföhring - Der Fußball folgt gerne unausgesprochenen Gesetzen. Insbesondere dann, wenn sich vermeintliche Trends nicht mehr abwenden lassen. Zum Beispiel in Fällen, in denen es um eine bevorstehende Trennung von einem Trainer geht.
Wie wahrscheinlich ist eine Trennung von Kovac?
Aktuell gilt die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich der FC Bayern absehbar von Coach Niko Kovac trennen wird. Ein Experte glaubt sogar, dass die Trennung schon eingeleitet ist und bevorsteht: Dietmar "Didi" Hamann. Seiner Meinung nach lässt die Vereinsführung die Demontage Kovacs durch eigene Spieler auch noch gewähren.
"Zurück auf den Maulwurf. Wenn du diese Interna vier, fünf Tage hintereinander hast und von der Führung meldet sich keiner - für den Außenstehenden, für den Journalisten, für den Fan, was setzt das für ein Zeichen? Was ist das für ein Zeichen an die Spieler? Wenn tagtäglich Interna an die Öffentlichkeit geraten und keiner etwas sagt?", fragte der einstige Bayern-Profi im Expertentalk "Sky 90".
Für Hamann steht fest: "Da bekomme ich als Außenstehender das Gefühl: 'Vielleicht ist denen da oben das gar nicht unrecht, was im Moment passiert?' Das ist natürlich eine fatale Situation, dass Spieler Geheimnisse aus der Kabine nach außen tragen, und keiner sagt was dazu. Als Spieler weißt du dann ungefähr Bescheid, wo die Reise hingeht, wie gefestigt der Trainer ist." Ergo: Eben nicht gefestigt. <strong>(Lesen Sie auch: Bericht - Quartett soll Kovac-Demission vorantreiben</strong>)
Hamann kritisiert Rummenigge und Salihamidzic
Mit "denen da oben" dürfte der 45-Jährige Vereinspräsident Uli Hoeneß, Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic meinen. Rummenigge und Salihamidzic kritisierte der frühere Nationalspieler weiter scharf für deren aktuelle Rolle.