FC Bayern: Gute Fortschritte bei Ribéry
Der Franzose wird nicht operiert. Er fehlt aber den Bayern und insbesondere Franz Beckenbauer noch länger. Der Präsident sagt: „Jetzt müssen wir mit dem Primitiven zufrieden sein“
MÜNCHEN Sie haben sich gegen eine Operation bei Patient Franck Ribéry entschieden. Der französische Nationalspieler pausiert wegen neuerlicher Probleme an der Patellasehne im Knie. „Wir werden ihn jetzt einen Monat behandeln. Dann werden wir sehen. Aber wir sind auf einem guten Weg, er macht gute Fortschritte““, sagte Bayerns Mannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt.
„Ich sehe niemanden, der die spielerischen Glanzpunkte setzen könnte. Der Unterschied in den vergangenen beiden Jahren war Franck Ribéry. Wenn er nicht da ist, fehlt natürlich was, an dem sich die anderen orientieren können“, sagte Präsident Franz Beckenbauer in „Sky“. „Wenn unser Schlüsselspieler Franck Ribéry wieder da ist, schaut die Mannschaft ganz anders aus. Jetzt muss man mit dem Primitiven zufrieden sein. Jetzt kann man keine Glanzpunkte verlangen. Die kann man wieder setzen, wenn Ribéry da ist und Robben wieder fit ist.“
Ein Comeback-Termin bei Ribéry ist noch vage. Wenn es gut läuft, Ende November.
Der Straßburger Spezialist Jean-Henri Jaeger hatte nach einer Untersuchung von Ribéry in der vergangenen Woche von vier Wochen Behandlung plus vier Wochen Reha-Training gesprochen, die benötigt würden. Ribéry wird nicht nur dem FC Bayern in den kommenden Wochen fehlen, sondern auch der französischen Nationalmannschaft in den Playoff-Spielen gegen Irland um die WM-Teilnahme 2010 am 14. und 18. November.
