FC Bayern: Götze zockt den Kaiser an der Torwand ab
Den legendären Weißbierschuss von Beckenbauer im Aktuellen Sportstudio kannte Bayern-Star Mario Götze nicht
Mainz - Den Franz, den kennt Mario Götze, klar. Aber den vom Weißbierglas auf die Torwand schießenden Franz, den Allesgelinger, den kannte der 21-Jährige nicht. Da zählt auch nicht das Argument, dass Götze noch nicht mal zwei Jahren alt war, als Beckenbauer im Rahmen der Meisterfeier des FC Bayern 1994 (die er als Aushilfscoach selbst zu verantworten hatte!) ein Ball von einem freilich gefüllten Weißbierglas aus ins Loch der Torwand schubste, rechts unten.
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In Smartphone- und Youtube-Zeiten muss dem Neuzugang aus Dortmund doch mal einer der Älteren das Video zeigen. Der Kult-Ausschnitt, das gestand Götze, war ihm nicht bekannt, beim Torwandschießen besiegte er den Ehrenpräsident dann mit 2:1. War ja auch keine Weißbier-Kompetition.
Die Getränkefrage war nicht ausschlaggebend für seinen 37-Millionen-Euro-Ablöse-Wechsel zu Bayern. „Ich habe überlegt, was mich sportlich und persönlich weiterbringt und dann die Entscheidung so getroffen”, sagte Götze im ZDF, „ich war davon überzeugt, was Neues zu machen. Ich wollte zum FC Bayern. Es waren viele Dinge, unter anderem der Trainer. Ich habe auch mit Guardiola telefoniert.”
Für BVB-Fans wurde Götze durch seinen Abschied zum Triple-Sieger zur Hassfigur und in sozialen Netzwerken beleidigt. Götze: „Ich habe absolutes Verständnis dafür. Ich kann die Fans verstehen, auch wenn manchmal Grenzen überschritten wurden.”
Am Sonntag im Test in Ungarn bei Györi ETO FC (bei Redaktionsschluss nicht begonnen) sollte Götze erstmals im Bayern-Trikot auflaufen, die Vorbereitung hatte er wegen eines Muskelrisses größtenteils verpasst. „Das war eine lange Rehazeit für mich, ich war sehr unglücklich.”
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