FC Bayern gewinnt gegen Bielefeld

Der FC Bayern setzt seinen Weg Richtung Tabellenspitze fort: Die Klinsmann-Elf gewinnt gegen Bielefeld mit 3:1, nach Toren von Miroslav Klose, Franck Ribéry und Lukas Podolski.
von  Abendzeitung
Franck Ribéry (links) erzielte das Führungstor gegen Bielefeld.
Franck Ribéry (links) erzielte das Führungstor gegen Bielefeld. © dpa

Der FC Bayern setzt seinen Weg Richtung Tabellenspitze fort: Die Klinsmann-Elf gewinnt gegen Bielefeld mit 3:1, nach Toren von Miroslav Klose, Franck Ribéry und Lukas Podolski.

Die Siegesserie hält, die Bayern bleiben auf Kurs: Nach einem überlegenen 3:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld ist die Klinsmann-Truppe auf den dritten Tabellenplatz vorgerückt. Nach dem vierten Sieg in Serie sind es jetzt nur noch vier Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Hoffenheim, der eindrucksvoll und herbstmeisterlich den Karlsruher SC mit 4:1 überrollte.

Den besten Eindruck beim FC Bayern hinterließen erneut Miroslav Klose und Franck Ribéry, die mit ihren Treffern (25. und 77. Minute) den Grundstein für den Erfolg legten. Sorgenkind Lukas Podolski baute die Führung per Elfmeter (84.) aus und kam damit zu seinem langersehnten Erfolgserlebnis. Auf Seiten der Bielefelder, die sich fast ausschließlich auf die Verteidigung beschränkten, traf Artur Wichniarek (30.) per Foulelfmeter, den zuvor Martin Demichelis verursacht hatte.

Trotz des neuerlichen Ausfalls von Bundesliga-Torschützenkönig Luca Toni gab es für den späteren Torschützen Podolski nach den zuletzt glücklosen Vorstellungen zunächst keine weitere Bewährungschance. Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann ließ gegen die Bielefelder nur mit einer Spitze stürmen. Dieses Experiment sollte laut Klinsmann zweierlei dienen: Zum einen der Erprobung eines 4-2-3-1 -Systems, mit drei offensiven Mittelfeldspielern und nur einem regulären Stümer. Und zum anderen, um den zuletzt scharf kritisierten Bankdrücker Lukas Podolski zusätzlich "zu kitzeln". Podolski zeigte mit seinem Treffer vom Elfmeterpunkt aus die vom Trainer erwartete Trotzreaktion. "Der Lukas" habe einen "absolut ordentlichen Eindruck" hinterlassen, lobte Klinsmann den Auftritt des Sorgenkinds.

Die Bayern begannen die Partie spielfreudig, das verdiente 1:0 durfte der Rekordmeister in der 25. Minute bejubeln. Ein Freistoß von Ribéry wurde ebenso wie der Nachschuss von Bastian Schweinsteiger abgewehrt - Klose schaltete am schnellsten und knallte den Ball mit 92,6 km/h aus naher Distanz zu seinem 111. Liga-Tor in die Maschen.

Lange aber währte der Vorsprung nicht. Erst verlor Bayern- Verteidiger Martin Demichelis den Ball, dann fällte der unsichere Argentinier wenige Sekunden später Robert Tesche im Strafraum. Arminias Offensiv-Alleinunterhalter Wichniarek verwandelte zum Ausgleich. Nach dem 1:1 zog sich die Arminia wieder ganz zurück und beschränkte sich fast komplett darauf, das Remis gegen die Münchner Übermacht (Eckenverhältnis 19:0) über die Zeit zu bringen.

Mit einem Doppelwechsel, Podolski und Toni Kroos für Andreas Ottl und Schweinsteiger, verstärkten die Bayern den Druck. Zu aussichtsreichen Chancen kamen sie aber zunächst nicht. Die 69 000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena mussten bis zur 61. Minute warten, in der Eilhoff binnen weniger Sekunden gegen Klose und nach Kroos-Schuss wieder einmal retten musste.. Lucios Kopfball (67.) und Kloses Schuss (74.) landeten jeweils am Aluminium.

Immer und immer wieder rannten die Bayern an und wurden schließlich dafür belohnt. Der stärker werdende Ribéry verwandelte nach Podolski-Zuspiel zum hochverdienten 2:1. Podolski durfte nach Foul an Ribéry dann etwas für sein angeschlagenes Selbstvertrauen tun und verwandelte auch seinen sechsten Bundesliga-Strafstoß sicher zum 3:1. Die Bielefelder verloren nicht nur die Punkte, sondern auch Robert Tesche (82.), der wegen groben Foulspiels an Ribéry "Rot" sah. Doch auch mit elf Spielern hätten die Gäste der bayerischen Übermacht in der zweiten Halbzeit wohl nichts entgegensetzen können.

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