FC Bayern gegen Real Madrid: Zinedine Zidane hat mit Jupp Heynckes noch eine Rechnung offen

FC Bayern gegen Real Madrid: Das heißt auch Jupp Heynckes gegen Zinedine Zidane. Schon einmal treffen die beiden Trainer in einem Champions-League-Showdown aufeinander. Damals geht der Bayern-Coach als unerwarteter Sieger hervor.
Patrick Mayer |
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Kontrahenten in der Champions League: Jupp Heynckes (li.) und Zinedine Zidane.
imago/Sven Simon Kontrahenten in der Champions League: Jupp Heynckes (li.) und Zinedine Zidane.

München - Das Champions-League-Halbfinale zwischen dem FC Bayern und Real Madrid an diesem Mittwoch (20.45 Uhr/im AZ-Liveticker) wird auch zum Generationenduell der beiden Trainer, Jupp Heynckes auf Münchner Seite, und Zinedine Zidane auf Seite der Madrilenen.

Jupp Heynckes besiegte Zinedine Zidane

Beide schätzen sich dem Vernehmen nach sehr, das Verhältnis ist äußerst professionell, wie es bei Heynckes immer ist. Und doch hat der 27 Jahre jüngere Zidane (45) noch eine Rechnung mit dem Coach des deutschen Rekordmeisters offen.

Ein Rückblick: 1998 stehen sich beide im Champions-League-Finale gegenüber. Heynckes ist zu diesem Zeitpunkt als Trainer von Real Madrid eigentlich schon gescheitert. Erst im Sommer davor hatte der nüchterne Westdeutsche in der spanischen Hauptstadt angeheuert.

Jupp Heynckes scheiterte in Primera Division

Zuerst flog er dann aber im Pokal gegen einen Drittligisten raus, dann wurde er mit den Königlichen (wenig königlich) nur Vierter der Primera Divsion, mit elf Punkten Rückstand auf den großen Rivalen und Meister FC Barcelona. Die Kritik brach nur so über den Weltmeister und Europameister herein, die spanische Presse kritsierte den angeblich allzu melancholischen Deutschen scharf.

Heynckes hatte sich jedoch zumindest in der Königsklasse durchgesetzt (deutlich königlicher), zuerst im Viertelfinale Bayer Leverkusen und dann im Halbfinale Borussia Dortmund rausgeworfen. Im Finale aber waren die Spanier nur Außenseiter, gegen Juventus Turin.

Alessandro Del Piero, Filippo Inzaghi und Zinedine Zidane

Die Piemonteser waren damals das dominierende Team der Zeit, gespickt mit glanzvollen Fußballern wie Alessandro Del Piero, Filippo Inzaghi, Didier Deschamps und eben Spielmacher Zidane. Just jene Mannschaft, die im Jahr zuvor als großer Favorit das Finale von München überraschend 1:3 gegen Borussia Dortmund verloren hatte.

Zidane stand schon 1997 in der Startelf, und auch wieder 1998 im Finale von Amsterdam gegen Heynckes' Madrilenen, seinen späteren Klub. Wieder war Juve Favorit, wieder verlor Turin. Bitter: Es sollte erst das zweite von später insgesamt fünf verlorenen Champions-League-Endspielen der Italiener sein (1997, 1998, 2003, 2015 und 2017).

Revanche von Zinedine Zidane?

Heynckes siegte mit Real in einem wenig begeisternden Spiel 1:0, mit vergleichsweise defensiven und biederen Madrilenen, die aber immerhin einen Tick weniger defensiv und bieder als Juve antraten. Heynckes brachte der Sieg wenig, er wurde im damals (wie heute) aktionistischen Madrid prompt entlassen, weil er die Ziele in der Liga grandios verfehlt hatte.

Zidane hat nun die Chance, seine Pleite von damals wett zu machen - als x-ter Nachfolger von Heynckes in Madrid. Gegen Heynckes und dessen Bayern.

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