FC Bayern gegen Real Madrid: Sprintverbot für Cristiano Ronaldo

Madrid/München - Cristiano Ronaldo ist derzeit so treffsicher wie nie. Kein Wunder also, dass die Hoffnungen von Real Madrid im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Bayern vor allem auf ihm ruhen.
Angeblich hat sich Trainer Zinédine Zidane sogar vor einiger Zeit eine ungewöhnliche taktische Maßnahme für seinen Stürmer-Star überlegt. Wie das Internetportal El Confidencial berichtet, soll er Ronaldo längere Sprints verboten haben. Demnach dürfe der Stürmer nicht mehr 30 oder 40 Meter hinter dem Ball hersprinten, sondern nur noch maximal noch 10 bis 12 Meter pro Angriff. Der Hintergrund: Der Portugiese soll damit bis zum Ende des Spiels frisch bleiben und seine Treffsicherheit erhöhen.
Cristiano Ronaldo traf in den letzten zwölf Spielen
Und die Maßnahme zeigt auch schon Wirkung. Wettbewerbsübergreifend traf er in jedem seiner vergangenen zwölf Spiele und erzielte dabei 22 Tore. Das Duell am Mittwoch (20:45 Uhr, ZDF, Sky und im AZ-Liveticker) wäre nicht das erste Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern, das der Real-Star mit seiner Treffsicherheit entscheidet. "Wir haben auch andere Spieler, die bei den Bayern den Unterschied ausmachen können", versicherte Zidane zwar vergangenen Woche – wissend aber, dass es für den Titelverteidiger in München ohne einen Ronaldo in Bestform um Längen schwerer werden würde. Bereits in beiden Viertelfinal-Spielen gegen die Münchner im vergangenen Jahr erzielte der Portugiese fünf der insgesamt sechs Real-Treffer (2:1/4:2 n.V.).
Ein weiterer Vorteil für Madrid könnte die geringere Belastung sein. Während die Bayern am Samstag in der Bundesliga bei Hannover 96 mit 3:0 gewannen, waren die Madrilenen am Wochenende spielfrei und haben damit sieben Tage Pause.
Auch Ronaldo dürfte diese Zeit zur Regeneration genutzt haben.